Das Budget für Familien wird 2024 mit 8,7 Milliarden Euro ein Rekordbudget, sagt Familienministerin Susanne Raab. Einer der Schwerpunkte ist der Ausbau der Kinderbetreuung.

 

Familien: Leistungen werden angepasst

Die Familien sind „das Herzstück, das unsere Gesellschaft zusammenhält“, meint Raab. Daher stehen sie im Fokus der Bundesregierung, sind ein Schwerpunkt im Regierungsprogramm.

Und das sind die konkreten Vorhaben und Budgets, wie sie das Ressort auflistet:

• Verdoppelung und Valorisierung des Zeitbonus
  • Der Familienzeitbonus während des Papamonats wird verdoppelt, um mehr Vätern die Familienzeit zu ermöglichen.
  • Dies bedeutet eine Erhöhung von 740 Euro auf über 1.480 Euro im Monat und ist eine weitere Maßnahme zur Stärkung der Väterbeteiligung. Dieser Betrag wird jährlich valorisiert. 2024 beträgt der Familienzeitbonus somit rund 1.600 Euro im Monat
  • Bereits seit 1.1.2023 entfällt die Anrechnung des Familienzeitbonus auf ein vom Vater später bezogenes Kinderbetreuungsgeld.
  • Für 2024 werden 25,5 Mio. Euro bereitgestellt, 19,3 Mio. Euro mehr als 2023

• Eltern-Kind-Pass
  • Honorare von Ärztinnen und Ärzten für Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen werden erhöht
  • Die erste Erhöhung der Honorare nach fast 30 Jahren beträgt im Durchschnitt rund 75 Prozent.
  • Insgesamt werden dafür 13,2 Mio Euro zusätzlich aus dem FLAF zur Verfügung gestellt, somit 54,5 Mio Euro

• Mehr Geld für Kinderschutz:
  • Kinder sind das Wertvollste unserer Gesellschaft– wer sich an ihnen vergeht, zerstört unschuldige Kinderseelen und muss mit voller Härte bestraft werden
  • Daher wurde im Zuge des Kinderschutzpakets die massive Erhöhung des Strafmaßes beschlossen
  • Das bisherige Budget für den Kinderschutz wird heuer um 1 Mio Euro gesteigert – grundsätzlich soll das Geld für verschiedene Projekte eingesetzt werden

• Freifahrten für Schülerinnen und Schüler und Lehrlinge
  • Schülerfreifahrten sind eine wichtige Säule, um die Haushalte bei den laufenden Kosten zu unterstützen
  • Die Erhöhung des Budgets hat auch positive Folgen für die Schüler-, Lehrlingsfreifahrt und die Fahrtenhilfe: Hier sind 606 Mio Euro budgetiert, was ein Plus von 53 Mio Euro bedeutet

• Valorisierung der Leistungen
  • Seit 1. Jänner 2023 werden alle Leistungen an die Inflation angepasst: Familienbeihilfe, Mehrkindzuschlag und Kinderabsetzbetrag, Kinderbetreuungsgeld und Familienzeitbonus sowie Schulstartgeld werden jährlich valorisiert
  • Konkret bedeutet das für 2024:
    • Die Mittel für die Familienbeihilfe steigen damit um 433 Mio Euro
    • Die Mittel für das Kinderbetreuungsgeld um rund 118 Mio Euro.
  • Dazu ein Beispiel für die Valorisierung:
    • Kinderbetreuungsgeld: Je nachdem, welche Variante man beim Kinderbetreuungsgeld gewählt hat, sind das zwischen 1.000 und 2.000 Euro mehr.
    • Familienbeihilfe plus Kinderabsetzbetrag von rund 212 Euro mehr pro Kind, wenn das Kind unter 3 Jahren ist.
    • Das bedeutet, bei einer Inflation wie jetzt werden bis zu 2.200 Euro pro Jahr zusätzlich ausgezahlt.

Von der Valorisierung der Leistungen profitieren rund 1,2 Millionen Familien mit 1,9 Millionen Kindern. Der Aufwand für die Valorisierung beträgt im Jahr 2024 rund 551 Mio. Euro.