Nach dem Attentat vom Samstag mit einem Todesopfer und vier teils schwer verletzten Personen trauert die Stadt Villach. Ein Gedenken, ein Gottesdienst und Betroffenencafes sollen helfen, mit den unfassbaren Taten fertig zu werden. Dazu werden am Dienstag zahlreiche Bürgerinnen und Bürger erwartet, höchste Vertreter des Stadt Villach, des Bundeslandes Kärnten und der Bundesregierung werden teilnehmen.

 

Vier Minuten läuten alle Kirchenglocken

Mit einem vier Minuten langen Läuten aller Kirchenglocken in Villach wird um 18.00 Uhr zum Gedenkmarsch gerufen. Der ökumenische Gottesdienst beginnt um 18.45 Uhr und wird wegen des erwarteten Andrangs ins Freie übertragen.

„Mit dieser Trauerveranstaltung möchten wir allen Angehörigen und allen, die Anteil nehmen wollen, die Möglichkeit geben, den Opfern in einem würdigen Rahmen zu gedenken. Setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen der Solidarität und gegen Terrorismus“, sagt Bürgermeister Günther Albel.

 

Stadt und Rotes Kreuz bieten Betroffenencafés an

Keiner muss in Villach alleine mit seiner Trauer fertig werden, schreibt die Stadt auf ihrer Homepage: „Daher bieten wir gemeinsam mit dem Roten Kreuz ab Dienstag, 18. Februar 2025, Betroffenencafés als Unterstützung für Betroffene an.“ Das Betroffenencafé bietet einen geschützten Raum, die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei und benötigt auch keine Anmeldung.

Zugleich hat die Stadt eine Trauerwoche ausgerufen, in der alle Personen und Organisationen aufgerufen sind, etwaige geplante Veranstaltungen zu überdenken. Zusätzlich zum Todesopfer wurden bei der IS-Attacke drei der Opfer wurden so schwer verletzt, dass sie in Intensivstationen gebracht wurden.

Der ORF beginnt am Gedenktag, 18. Februar um 17.30 Uhr mit einer Sondersendung ZiB Spezial ab 17.30 Uhr.