Das geplante Aus für den Verbrennungsmotor ab dem Jahr 2035 erhitzt die Gemüter in Österreich und in Europa. Der Vorstoß der EU, mit massiver Unterstützung der Grünen, stößt aber auf wenig Gegenliebe in der Bevölkerung. Nicht nur in Deutschland sondern auch hierzulande. Mit ungemütlichen Ergebnissen für die Grünen.

 

Watsche für die Grünen

Satte 67 Prozent finden das Aus für den Verbrennungsmotor in der EU als „falsch“. Das ergab der „Deutschlandtrend“ der ARD vergangene Woche in Deutschland (Zur-Sache berichtete). Die Umfrage wurde noch vor dem brisanten EU-Gipfel in Brüssel und dem Krisentreffen der deutschen Ampelkoalition durchgeführt. Heftiger könnte der Dämpfer für die Grünen nicht sein. Die Bevölkerung stellt sich eindeutig und klar gegen die Pläne der Grünen, die zunehmend an Gunst in der Bevölkerung verlieren.

In der Zwischenzeit gab die EU dem Druck aus Deutschland und der Haltung von Kanzler Karl Nehammer nach. Die Regeln wurden gelockert. Der Verbrennungsmotor bleibt auch nach 2035 im Verkehr, sofern die Tanks mit klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen, sprich E-Fuels, betankt werden.

Somit setzten sich jene Kräfte durch, die sich gegen den geradezu missionarischen Verbotszwang aussprechen und stattdessen neue Technologien, Innovation und Forschung forcieren.

 

Österreicher klar gegen Verbrenner-Aus

Nicht nur in Deutschland, sondern ebenso in Österreich zeichnet sich in Sachen Verbrenner-Aus ein deutliches Meinungsbild ab. Auch hier stellen sich die Menschen laut einer Umfrage gegen die grüne Stimmungsmache.

Wie der „Kurier“ in seiner Dienstag-Ausgabe berichtet, sprechen sich in der von OGM durchgeführten Umfrage nur 11 Prozent der 1.000 Befragten dafür aus, dass nach 2035 nur mehr neue PKW mit E-Motoren zugelassen werden sollen. Ganze 79 Prozent sprechen sich für den weiteren Erhalt der Verbrennungsmotoren nach dem Jahr 2035 aus (49 % für Motoren mit fossile Brennstoffe und 30 % für Motoren mit Wasserstoff oder klimaneutrale E-Fuels).

 

Jeder zweite Grün-Wähler für Nehammer-Vorschlag

Lediglich bei den Grün-Wählern sprechen sich nur 8 Prozent für den Erhalt des Verbrenners mit fossilen Brennstoffen aus, allerdings wollen auch nur 37 Prozent der befragten Grün-Wähler den vollkommenen Umstieg zum Elektromotor.

Immerhin jeder zweite Grün-Wähler in Österreich spricht sich für Verbrennungsmotoren mit Wasserstoff oder E-Fuels aus. Damit stehen sie hinter dem Kurs von Kanzler Karl Nehammer, der sich genau für diese neue Technologie ausspricht.