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Totschnig gründet nachhaltige Wald-Internationale
Österreich gehört zu den waldreichsten Ländern Europas, die Waldfläche nimmt jährlich zu, der Forst wird nachhaltig aktiv bewirtschaftet. Mit dem Verweis auf dieses ökologische und ökonomische Erfolgsmodelle initiierte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig diese Woche in Rom bei einer UN-Tagung eine an Nachhaltigkeit orientierte internationale Forstplattform.
116 im Forstkomitee für klimafitte Wälder
Mehr als 1000 Regierungsvertreter aus 116 Staaten waren diese Woche in Rom, um an der Arbeitssitzung des Forstkomitees der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) teilzunehmen. Ihr Thema: Klimafitte Wälder durch Innovation.
Um eine aktive und nachhaltige Waldbewirtschaftung auch international zu fördern, initiierte Toschnig eine internationale Partnerschaft zur nachhaltigen Holzverwendung. Diese wurde von vielen Staaten unterstützt, unter anderem von der Schweiz, Kanada, Neuseeland und Japan.
„Ich setze mich seit Jahren auf nationaler und internationaler Ebene mit zahlreichen Initiativen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und Verwendung von Holz wie z.B. im klimafreundlichen Holzbau ein“, erklärte Totschnig. „Nun ist es an der Zeit dieses essentielle Zukunftsthema auch im Arbeitsprogramm der FAO fix zu verankern“, sagte Totschnig in seiner Rede vor den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Sitzung des Forstkomitees.
Totschnig setzt auf Bioökonomie
Das Ziel ist es, globale Kräfte zu bündeln und einen Vorstoß in Richtung einer nachhaltigen und holzbasierten Bioökonomie zu initiieren. Das bedeutet konkret, fossile Ressourcen durch Nachwachsende zu ersetzen: „Der intensive Austausch auf politischer und technischer Ebene ist dabei zentral, um eine nachhaltigen Wirtschaft zu forcieren“
Die Verwendung von Holz als Roh-, Werk- und Baustoff hat nicht nur eine enorme wirtschaftliche und soziale Bedeutung, sondern ist auch ökologisch vorteilhaft.
300.000 Arbeitsplätze durch Forst & Holz
Im Bereich Forst und Holz ist Österreich ein globaler Player mit vielen leistungsfähigen Unternehmen. In der gesamten Wertschöpfungskette Forst- und Holzwirtschaft sorgen über 300.000 Arbeitsplätze für Beschäftigung in den Regionen. Jeder 14. Arbeitsplatz und jeder 13. Euro der österreichischen Bruttowertschöpfung sind somit auf die Forst- und Holzwirtschaft zurückzuführen.
Zur verstärkten Nutzung des nachhaltigen Rohstoffes wurde die Österreichische Holzinitiative initiiert. Sie enthält konkrete Maßnahmen und Aktivitäten auf nationaler, europäischer und globaler Ebene. Mit diesen sollen der Einsatz von Holz als Bau- und Werkstoff sowie als Energieträger effizient und innovativ genutzt und die Kooperationen ausgebaut werden. Internationale Kooperation stärkt Österreichs Position auf Märkten und damit den Wirtschaftsstandort.
Link zu Beiträgen und Plattformen:
- Initiative für selbst bestimmte Waldbewirtschaftung: 300.000 Stimmen gegen Bürokratie im Forst
- Europäische Plattform für Holzpolitik: https://woodpop.eu/
- Internationale Union der forstlichen Forschungseinrichtung: https://www.iufro.org/science/partnership-projects/wood-for-globe/