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160.000 offene Stellen – Wirtschaftsbund warnt vor Wohlstandsverlust

Über 160.000 offen Stellen sind in Österreich mit Anfang Oktober gemeldet. Wirtschaftsbund‑Generalsekretär und ÖVP‑Wirtschaftssprecher Kurt Egger nimmt die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt zum Anlass, um anhand der aktuellen Daten des Wirtschaftsbund-Stellenmonitors auf die nach wie vor dramatische Lage am Arbeitsmarkt hinzuweisen. Gleichzeitig zeigt sich Egger alarmiert und warnt aufgrund der des hohen Teilzeit-Anteils vor einem Wohlstandsverlust.
160.000 0ffene Stellen
Laut dem WB‑Stellenmonitor wären derzeit 161.455 offene Stellen in Österreichs Unternehmen zu besetzen. 90,9 % davon sind laut Vollzeit-Radar des Wirtschaftsbundes als Vollzeitbeschäftigung ausgeschrieben. Diesem hohen „Vollzeit-Wert“ steht die Tatsache gegenüber, dass Österreich derzeit über die zweithöchste Teilzeitquote in Europa verfügt. Der Wirtschaftsbund warnt davor, dass Massenteilzeit nicht zur Abwärtsspirale auf Kosten der Allgemeinheit werden dürfe. Das Ziel sei klar: Die Wirtschaft braucht Vollzeitkräfte.
Zu viel Teilzeit als Gefahr für das System
Der WB-General sieht die Gefahr der zu hohen Teilzeitquote, dass diese Entwicklung zunehmend das Gesundheits‑ und Sozialsystem belaste und den Wohlstand gefährde. „Wir stehen heute vor einer paradoxen Situation: Während dringend benötigte Arbeitskräfte fehlen, wird unser Solidarsystem missbraucht – und das auf Kosten aller Österreicherinnen und Österreicher. Fehlgeleitete Unterstützung gefährdet nicht nur unseren Wirtschaftsstandort und unsere Wettbewerbsfähigkeit, sondern sendet auch ein völlig falsches Signal: Nichts geben und nur nehmen darf kein Geschäftsmodell sein. Sozialleistungsmissbrauch kostet nicht nur Geld, sondern untergräbt auch das Vertrauen in unser Solidarsystem. Wer arbeiten kann, soll mitanpacken – für unseren Wohlstand, unsere Zukunft und kommende Generationen.“
