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Strompreis 2: Wer das Netz entlastet, profitiert
Zu Kostensenkung bei Strom gehören weitere neue Regelungen: Wer das Netz entlastet, wird davon künftig profitieren, erklärt das Wirtschaftsressort. Und so geht’s:
Dynamische Stromtarife helfen sparen:
Anbieter von elektrischer Energie müssen in Zukunft Tarife anbieten, bei denen sich der Preis über den Tag verändert – und nicht mehr nur fixe Standardtarife. Damit können Kundinnen und Kunden Geld sparen, wenn sie Geräte dann laufen lassen, wenn Strom günstiger ist – etwa in der Nacht, wenn wenige Haushalte die Energie verbrauchen oder zu Mittag, wenn viel Energie aus Sonne verfügbar ist.
Erläuterung: Eine Waschmaschine hat bisher am Abend immer gleich viel gekostet. Mit dynamischen Tarifen kann sie künftig deutlich günstiger laufen – etwa zu Mittag, wenn viel Sonnenenergie im Netz ist, oder in der Nacht, wenn die Nachfrage niedrig ist.
Günstigere Tarife für Speicher:
Speicher, die das Netz entlasten, zahlen künftig weniger Netzanschlussentgelt und kein Netznutzungsentgelt – damit mehr davon gebaut werden. Das ist notwendig, denn Speicher wirken wie Stoßdämpfer im Stromsystem: Sie nehmen Energie auf, wenn zu viel da ist, und geben sie ab, wenn das Netz an der Grenze ist. Das spart Netzausbau, verhindert Überlastungen und schützt vor Abschaltungen.
Anreize für Strom-Gemeinschaften
Haushalte dürfen ihren selbst erzeugten Strom in Zukunft direkt mit der Familie, Freunde oder Nachbarn teilen. Damit sparen die Empfänger Geld, die Eigenversorgung wird gestärkt. Zudem bekommt man im Nahebereich eine Netzkostenerleichterung. Der Verkäufer kann sich seinen Verkaufspreis langfristig absichern. Ein Win-Win für alle. Das wird jetzt unkomplizierter, denn im neuen Entwurf ist auch vorgesehen, dass Speicher gemeinsam genutzt werden können.





