Innenpolitik
„Wer an die Schule kommt, muss Deutsch können“

Zugewanderte Personen müssen sich integrieren. Der Schlüssel dafür liegt in der Kenntnis der deutschen Sprache. Mit dieser eindeutigen Aussage präsentierte Christian Klar seine Erfahrungen aus dem Alltag an Schulen in Wien. Campus Tivoli und der ÖVP-Klub hatten ihn zur Debatte „Was ist los an den österreichischen Schulen“ geladen.
Zuwanderung löst neue Probleme aus
Christian Klar ist Direktor einer Mittelschule und Autor weit verbreiteter Bücher, etwa Was ist los an unseren Schulen?
Klar benannte das Problem: mangelnde Sprachkenntnisse und wenig Übereinstimmung in den Werten verursachen an den Schulen erhebliche Herausforderungen, ausgelöst durch Zuwanderung.
Es ist ein Problem, wenn ein muslimischer Lehrer seiner Kollegin nicht die Hand gibt. Es ist ein Problem, wenn sich muslimische Eltern gegen einen Lehrer aussprechen, weil dieser homosexuell ist. Aber Höflichkeit, Umgangsformen und Toleranz seien Grundwerte – „und Grundwerte sind nicht verhandelbar“, sagte Klar bei dem Vortrags- und Diskussionsforum von Campus Tivoli und ÖVP-Klub am Mittwoch Abend im Parlament in Wien.

Campus-Präsident Wolfgang Sobotka: Schulen im Zentrum gesellschaftlicher Herausforderungen.
Sprache ist der Schlüssel zur Integration
Das Wichtigste ist jedoch: „Deutsch gehört verstanden“. Klar zum Thema Bildung für Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache: „Wir müssen dafür sorgen, dass Kinder mit sechs Jahren Deutsch können“. Die deutsche Sprache gehört auch im Kinderarten gesprochen, es geht um Integration: „Die Sprache, und damit Deutsch, ist der Schlüssel“.
Abg. Romana Deckenbacher eröffnete für den ÖVP-Parlamentsklub den Abend und ist am Sonntag, 14. Oktober in der ORF-Sendung „Hohes Haus“ dazu im Interview.
Campus Tivoli bietet eine Nachlese des Abends.
