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Taschner zu den Früchten der Bildungspolitik: Mangel an Lehrern gemildert

Reformen der Bildungspolitik für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern wirken: der Mangel an Berufseinsteigern mildert sich deutlich ab. Das zeigen die aktuellen Entwicklungen, die der Wissenschaftssprecher der ÖVP, Abg. Prof. Rudolf Taschner, in seinem Beitrag analysiert und kritisch kommentiert: Quereinsteiger sind kein Allheilmittel.
Lehrermangel verliert langsam an Schärfe: „Er ist aber noch nicht vorbei“
So titelt „Der Standard“ als erste Schlagzeile seiner online-Ausgabe am Abend des 27.8. Diese gute Nachricht ist für die im Bildungsbereich tätigen Abgeordneten der ÖVP Grund zur Freude. Haben Sie doch in der letzten Gesetzgebungsperiode in Zusammenarbeit mit dem Bildungsressort für eine attraktivere Gestaltung des Lehramtsstudiums gesorgt. Insbesondere wurde die unnötig lange Bachelorausbildung verkürzt. Und dies ohne Qualitätsverlust, sogar durch Einbeziehung von praxisbezogenen Kursen mit Qualitätsgewinn.
Diese Leistung einer verantwortungsvollen ÖVP-Politik trägt nun erste Früchte: Es stieg die Zahl der Bewerbungen für den Lehrberuf, wie die „Kronenzeitung“ berichtete, „für das kommende Schuljahr um 17 Prozent – ein Lichtblick, der auch Hoffnung für einen ungestörten Schulstart weckt.“
Auch dem „Es ist aber noch nicht vorbei“ in der Artikelüberschrift des „Standard“ können die ÖVP-Abgeordneten etwas abgewinnen: Es erfolgten erste, wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Lehramtsausbildung, maßgebende Vorhaben stehen aber noch an. Es sei auch davor gewarnt, im Quereinstieg das Heilmittel gegen den Lehrkräftemangel zu erblicken. Pflichtschulgewerkschafter Paul Kimberger hat völlig recht, wenn er betont: „Es geht nichts über voll ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Darauf müssen wir den Fokus legen.“
Taschner: Lehrberuf ist anspruchsvoll – und attraktiv
Die Durchdringung aller Lebensbereiche, auch der Schule, mit Künstlicher Intelligenz, die erhöhten Anforderungen an die Schule, nicht nur Ort der Wissensvermittlung, sondern auch Ort der Erziehung, der Aufklärung und der Herzensbildung zu sein, und die vielfältigen Erwartungen der Gesellschaft, was Lehrkräfte leisten sollen, machen den Lehrberuf anspruchsvoll, aber auch in seinen spannenden Herausforderungen höchst attraktiv. Österreich kann sich auf die von Verantwortungsbewusstsein, Erfahrung, Fachwissen und Engagement geprägten Persönlichkeiten der ÖVP im Bildungsbereich verlassen: Sie setzen sich für eine Lehramtsausbildung ein, die den Ansprüchen der Schule von heute gerecht wird.

Rudolf Taschner: Seit 2017 Abgeordneter der ÖVP. Foto: Parlamentsdirektion / Arman Rastegar
Zum Autor: Rudolf Taschner, Abgeordneter zum Nationalrat und Wissenschaftssprecher der Österreichischen Volkspartei, setzte sich als Professor an der Technischen Universität Wien und als Initiator und Betreiber des Projekts math.space im Wiener MuseumsQuartier mit großem Aufwand dafür ein, dass die Mathematik möglichst vielen Menschen zugänglich wird. Seit 2017 engagiert sich Rudolf Taschner politisch für die Österreichische Volkspartei und ist dort als Experte für Bildung und Wissenschaft tätig. Die von ihm angesprochenen Reformen in der Bildungspolitik wurden 2024 beschlossen und treten schrittweise seit heuer in Kraft.
