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1,5 Mrd. Euro für Hochwasser-Soforthilfe
Für die Hochwasser-Soforthilfe stehen in Österreich derzeit 1,5 Milliarden Euro bereit. Dies gab Bundeskanzler Karl Nehammer nach einem Arbeitsgespräch mit EU-Amtskollegen in Polen bekannt. Die Hilfe wird dringen benötigt: In Niederösterreich sind tausende Haushalte und 500 Betriebe betroffen.
Die betroffenen Staaten und die Europäische Kommission handeln schnell: Mitte der Woche trafen sich EU-Präsidentin Ursula von der Leyen auf Einladung von Polens Premier Tusk mit Nehammer und Amtskollegen aus Tschechien und Slowakei in Breslau zum Gipfel. Ergebnis: Die EU stellt weitere Mittel bereit, für Österreich rund 500 Millionen Euro.
Die von den Unwettern schwer getroffenen Länder arbeiten eng zusammen, um die Schäden zu bewältigen. Aus dem Kohäsionsfonds wird Österreich 500 Mio. Euro abrufen können, um den Menschen rasch zu helfen, die Schäden zu beseitigen und zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen.… pic.twitter.com/8Pz41ElEth
— Karl Nehammer (@karlnehammer) September 19, 2024
Bundeskanzler Karl Nehammer: „Die von den Unwettern schwer getroffenen Länder arbeiten eng zusammen, um die Schäden zu bewältigen. Österreich kann 500 Millionen Euro abrufen, um den Menschen schnell zu helfen, die Schäden zu beseitigen und zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen. Danke an Donald Tusk für die Initiative und Ursula von der Leyen für die gute Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission.“
In Österreich wurden die über den Katastrophenfonds abrufbaren Mittel inzwischen auf eine Milliarde Euro aufgestockt. Damit stehen rund 1,5 Milliarden zur Verfügung.
Die Mittel sind, wie Bundeskanzler Nehammer erklärte, ab sofort für alle Bundesländer abrufbar.
Hochwasser trifft Mitteleuropa
Der Gipfel in Polen, der von Premierminister Donald Tusk aufgrund der schweren Unwetter und Überschwemmungen der letzten Tage einberufen wurde, dauerte nur wenige Stunden. Mehrere europäische Länder sind massiv von den Unwettern betroffen, und die enormen Schäden treten immer deutlicher zutage. Am Gipfel nahmen neben den Regierungschefs Petr Fiala (Tschechien) und Robert Fico (Slowakei) auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teil. Die Österreich zur Verfügung stehenden 500 Millionen Euro können aus dem EU-Kohäsionsfonds abgerufen werden.
Der Verband der Versicherungsunternehmen erwartet eine Schadensumme von 600 bis 700 Millionen Euro.
Informationen zu den Maßnahmen:
- Soforthilfen: https://zur-sache.at/news/regierung-schnuert-hochwasserpaket/
- Kurzarbeit und weitere Maßnahmen: https://zur-sache.at/news/kurzarbeit-ab-sofort-verfuegbar/
- Steuererleichterungen: https://zur-sache.at/regierung/steuererleichterungen-fuer-hochwasseropfer/