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Klare Mehrheit für Sparkurs bei Beamten und Pensionen

In der Öffentlichkeit herrscht Bewusstsein für die Notwendigkeit, im Staatshaushalt zu sparen. Dieses Ergebnis einer aktuellen Umfrage präsentiert und diskutiert der Meinungsforscher Peter Hajek bei ATV.
Polit-Woche im Polit-Talk
Der Polit-Talk „Aktuell: Die Woche“ mit Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lässt Freitag (5. September) abends bei ATV und auf JOYN die politische Woche Revue passieren. Diese war geprägt von der Regierungsklausur und dem Kurs von Bundeskanzler Christian Stocker, die Inflation zu senken und Einsparungen vorzunehmen. Dazu werden die Ergebnisse der aktuellen Meinungsumfrage von Peter Hajek im Talk diskutiert, teilt der Sender mit.
Umfrage zu Experten-Empfehlung
Rund 500 wahlberechtigte Österreicherinnen und Österreich wurden zwischen 1. und 4. September befragt, ob angesichts der finanziell angespannten Lage in der Staatskasse bei den Pensionen und Beamtengehältern gespart werden soll.
Mehrheit folgt Experten-Empfehlung
Die Frage lautete: „Experten raten der Regierung angesichts des Sparzwangs die Pensionen unter der Inflationsrate zu erhöhen und die bereits vereinbarte Erhöhung der Beamtengehälter für 2026 zurückzunehmen. Stimmen Sie diesem Vorschlag zu oder nicht zu?“ Das sind die Antworten:
- Mit 55 Prozent steht die Mehrheit der Befragten dem Sparen bei Pensionen und Beamtengehältern positiv gegenüber.
- 26 Prozent stimmen „voll und ganz zu“, 29 Prozent „eher zu“.
- Demgegenüber sind 39 Prozent negativ eingestellt: 12 Prozent stimmen „eher nicht zu“ und 27 Prozent stimmen „gar nicht zu“.
Zustimmung in allen Wählergruppen
Im Vergleich der Wählergruppen ergibt sich ein recht homogenes Bild, berichtet ATV im Voraus zur Umfrage:
NEOS- (76 Prozent), Grün- (73 Prozent), und ÖVP-Wähler:innen (69 Prozent) stehen der Pensionserhöhung unter der Inflationsrate und einer verringerten Erhöhung der Beamtengehälter positiv gegenüber.
57 Prozent der SPÖ- und 48 Prozent der FPÖ-Wählerschaft befürworten ein Sparen in diesen beiden Bereichen. Mit 37 (SPÖ-Wählerschaft) und 51 (FPÖ-Wählerschaft) Prozent ist die Ablehnung bei diesen Gruppen am stärksten ausgeprägt.
Alle sehen Notwendigkeit des Sparens
Dazu meint Meinungsforscher Peter Hajek: „Es gibt zwar eine Mehrheit von 55 Prozent der Befragten, die einen Abschluss der Pensionen unter der Inflationsrate und ein Aufschnüren der Erhöhung der Beamtengehälter befürworten, jedoch ist sich jeder zweite Befürworter nicht ganz sicher. Die Stimmungslage ist noch sehr amorph. Man ist immer geneigt bei den Pensionen nachgiebig zu sein, bei den Beamten traditionellerweise weniger. Die Notwendigkeit der Sanierung der Staatsfinanzen ist den Menschen aber bewusst, nicht einmal bei den FPÖ-Wählern findet sich eine signifikante Mehrheit gegen diese Einsparungen.“
