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Klimaschutz: Eine Frage des Hausverstandes

Wald reinigt die Luft, Schutzwald verhindert Murenabgänge: Damit der Wald seine Funktionen erfüllen kann, muss er bewirtschaftet werden, erklärte ÖVP-Umweltsprecher Johannes Schmuckenschlager in der Aktuellen Stunde des Nationalrats zum Klimaschutz. Foto: BML / Alexander Starsich

Österreich ist mit seinen vielfachen Maßnahmen für den Klimaschutz am richtigen Weg, erklärte Johannes Schmuckenschlager vor dem Nationalrat. Er nannte die konkreten Erfolge des Klimaschutzes „mit Hausverstand“ und begründete die Skepsis gegenüber der Vorgangsweise von Klimaministerin Leonore Gewessler.

 

Reagieren auf den Klimawandel

Der Klimawandel und dessen Folgen seien eine Belastung, gerade für verletzbare Gruppen, sagte ÖVP-Abgeordneter Johannes Schmuckenschlager in der Aktuellen Stunde des Nationalrats zu Klimaschutz & Gesundheit. Medizin und Pharmazie hätten dies erkannt und darauf reagiert. Problematisch seien manche Fälle der Kommunikation des Klimawandel in Szenarien des Weltuntergangs, was gerade bei Jugendlichen ein zusätzliches Risiko für die psychische Gesundheit bedeute. Angesichts der „Dramatik der Bildsprache“ sollten sich alle gegenseitig „zu mehr Seriosität ermahnen“.

Für Klimaschutz mit Hausverstand: Johannes Schmuckenschlager, ÖVP-Sprecher für Umwelt und Klima. Foto: Thomas Topf

Für Klimaschutz mit Hausverstand: Johannes Schmuckenschlager, ÖVP-Sprecher für Umwelt und Klima. Foto: Thomas Topf

Klimaschutz mit Hausverstand

Österreich sei jedenfalls mit seinen Maßnahmen für „Klimaschutz mit Hausverstand“ auf dem richtigen Weg, so Schmuckenschlager, Bereichssprecher der ÖVP für Umwelt und Klimaschutz. In vielen Gebäuden sei thermische Sanierung vorgenommen worden, in Gemeinden werden weiterhin klimafitte Ortskerne geschaffen und die finanziellen Mittel für sauberes Trink- und gereinigtes Abwasser werden jährlich um 100 Mio. Euro erhöht.

 

Funktionen des Waldes erhalten

Weiters sei der mit 450 Mio. Euro dotierte Waldfonds geschaffen worden. Ein Wald speichert Kohlendioxid, reinigt die Luft und senkt die Temperaturen: Davon, so Schmuckenschlager, profitiert Wien durch den Wienerwald. Doch damit der Wald – insbesondere der Schutzwald –  intakt bleibe, muss er genutzt und bewirtschaftet werden, weshalb man mit Skepsis auf die Zustimmung von Gewessler zur Renaturierungsverordnung blicke.

 

Schutz vor Hochwasser erfordert Eingriffe

Wesentlich für Österreich sei weiters der Schutz vor Hochwasser, denn ohne diese Bauten wären auch heuer bereits mehrere Überflutungen vorgekommen. Das seien bauliche Eingriffe, etwa in Form von Rückhaltebecken. Doch laut Renaturierungsverordnung müssten diese entfernt werden. Auch aus diesem Grund stehe er, so Schmuckenschlager, dem Ja von Gewessler skeptisch gegenüber. Denn Hochwasserschutz „ist keine Frage der Parteipolitik sondern des Hausverstandes“.

Wald reinigt die Luft, Schutzwald verhindert Murenabgänge: Damit der Wald seine Funktionen erfüllen kann, muss er bewirtschaftet werden, erklärte ÖVP-Umweltsprecher Johannes Schmuckenschlager in der Aktuellen Stunde des Nationalrats zum Klimaschutz. Foto: BML / Alexander Starsich
Wald reinigt die Luft, Schutzwald verhindert Murenabgänge: Damit der Wald seine Funktionen erfüllen kann, muss er bewirtschaftet werden, erklärte ÖVP-Umweltsprecher Johannes Schmuckenschlager in der Aktuellen Stunde des Nationalrats zum Klimaschutz. Foto: BML / Alexander Starsich