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Österreichs Werte achten und deutsch sprechen

Die österreichische Bevölkerung achtet die klassischen Werte und wünscht, dass diese von allen respektiert werden. Das gilt auch für die Kenntnis der deutschen Sprache, wie Integrationsministerin Claudia Plakolm erklärte.
Repräsentativ Studie zu Grundwerten
Mit dem Wissenschafter Johannes Klotz präsentierte Plakolm die aktuelle und repräsentative OGM-Studie „Gemeinsame Grundwerte der Bevölkerung Österreichs“. Diese zeigt, welche Werte den Österreicherinnen und Österreichern im Zusammenleben besonders wichtig sind.
Gesetze stehen über religiösen Vorschriften, das Kreuz im Klassenzimmer und christliche Feste gelten als kulturelles Erbe – und Integration gelingt nur mit Deutsch, Arbeit und dem Einhalten der Regeln. Mit dem verpflichtenden Integrationsprogramm ab Tag 1 wird das Integrationsministerium diese Schwerpunkte auch konsequent einfordern, sagte Plakolm.
Hier ausgewählte Ergebnisse der Studie:
- Zusammenhalt in Familie & Partnerschaft (58 %), ein selbstbestimmtes Leben (54 %) sind die wichtigsten Grundwerte. Dahinter folgt Sicherheit (48%) deutlich vor Einkommen (40 %).
- 85 % sind der Meinung, staatliche Gesetze sind wichtiger als religiöse Vorschriften.
- 95 % sind der Meinung: Wer unsere Werte nicht befolgt, sollte besser woanders leben.
- 94 % sind der Meinung: Wer die Landessprache nicht lernen will, sollte besser woanders leben.
- 69 % sind der Meinung: Das Kreuz im Klassenzimmer ist ein kulturelles Erbe und soll hängen bleiben.
- 79 % sind der Meinung: Christliche Feste wie Nikolaus, Ostern oder Martinsfest sollen auch dann gefeiert werden, wenn die Mehrheit der Kinder keine Christen sind.
- 96 % fühlen sich stark zu Österreich zugehörig, 88 % dem eigenen Bundesland, 74 % zu Europa.
Erwartung an Staat und Einwohner
„Die Österreicherinnen und Österreicher sagen ganz klar, was sie vom Staat und von den Menschen, die hier leben wollen, erwarten“, erläuterte Plakolm:
- Erstens, dass unsere Gesetze über religiösen Vorschriften stehen.
- Zweitens, dass unsere Werte und Regeln respektiert und eingehalten werden.
- Drittens, dass die deutsche Sprache erlernt werden muss. Das werden wir konsequent einfordern.
„Die Kurse sind hier ein zentraler Bestandteil und daher werden sie mit dem Integrationsprogramm ab Tag 1 auch verpflichtend. Wer nicht teilnimmt, muss zukünftig mit Konsequenzen rechnen, bis hin zu Kürzungen bei den Sozialleistungen“, bekräftigte Plakolm.
