Wenige Tage vor der Europawahl am 9. Juni häufen sich die Appelle an die 6,4 Millionen Wahlberechtigten in Österreich, an der Wahl teilzunehmen. Der bisherige Abgeordnete zum Nationalrat, Reinhold Lopatka, steht als Spitzenkandidat der ÖVP vor einem Wechsel in das Europäische Parlament. Ein breit angelegter Wahlaufruf präsentiert Dutzende Argumente für Lopatka und das Team der ÖVP.

 

Mehr Mitglieder, mehr Toleranz

Der frühere Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) hatte sich vor einigen Tagen für die Erweiterung der EU ausgesprochen, deren Mitglieder „mehr Toleranz füreinander aufbringen müssen“. Gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Ex-Bundeskanzler Franz Vranitzky hatte Schüssel in einem Gespräch mit Jugendlichen in der Hofburg gemeint, man müsse das heute Selbstverständliche – Europa, Frieden, Freiheiten für Reisen und Arbeiten – wieder verständlicher und bewusst machen.

Wahlappelle aus Ländern und Organisationen

Die Landesparteiobleute der ÖVP und die Obleute der Teilorganisationen der ÖVP rufen in einem gemeinsamen Appell dazu auf, am 9. Juni wählen zu gehen. Sie präsentierten zugleich Dutzende Argumente für Reinhold Lopatka und das Team der ÖVP für die Europawahl.

Stichworte dazu sind die internationale Erfahrung, Sicherung von Frieden und Wohlstand in Europa, Professionalität in der parlamentarischen Arbeit, Engagement gegen illegale Migration, Ambition und Hausverstand für die Politik, Einsatz für Chancengerechtigkeit und Gleichbehandlung, Ansprechpartner für die Wirtschaft.

 

Wöginger würdigt Parlamentarier Lopatka

Zusammenfassend bringt es ÖVP-Klubobmann August Wöginger im Wahlappell auf den Punkt: „Reinhold Lopatka ist ein Experte, den Österreich mit seiner langjährigen Erfahrung im europäischen Parlament braucht. Wenn man Frieden, Freiheit, Stabilität, Wachstum und Wohlstand haben will, dann muss man sich bei der Europawahl für die Volkspartei und ihn entscheiden.“

Für die Teilnahme an der Wahl plädierte auch Bundeskanzler Karl Nehammer in seiner Rede vor dem Nationalrat am 6. Mai anlässlich der dreißigjährigen Mitgliedschaft Österreichs bei der Europäischen Union. Diese habe zahlreiche und vielfältige Vorteile mit sich gebracht: Es seien 1,2 Millionen Arbeitsplätze hinzugekommen, wobei jeder zweite Arbeitsplatz in Österreich an der Exportwirtschaft hänge.

Einen intensiven Wahlappell hatte Nehammer hatte auch bei einer Europa-Veranstaltung der ÖVP im Burgenland ausgesprochen.