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Das brauchen die Hochschulen 2040

Die Elemente der „Hochschulstrategie 2040“ waren Thema der Klubtagung des ÖVP-Parlamentsklubs. Klubobmann August Wöginger und Wissenschaftssprecher Rudolf Taschner hatte zu Beratung von Profil, Zielen und Kooperationen der Universitäten und Hochschulen geladen. Fotos: Jakob Glaser

Österreichs Hochschulen benötigen eine Strategie mit Perspektive des Jahres 2040. Das Projekt ist im Regierungsprogramm vereinbart und war Thema einer Klubenquete des ÖVP-Parlamentsklubs. Der frühere Wissenschaftsminister und Präsident der Akademie der Wissenschaft, Heinz Faßmann, präsentierte dazu Thesen.

Klubobmann August Wöginger: Hochschulen benötigen klares Profil.

Klubobmann August Wöginger: Hochschulen benötigen klares Profil.

Wöginger für Profil der Hochschulen

Die Hochschulstrategie 2040 soll für alle Universitäten und Hochschulen ein klares Profil ergeben, sagte ÖVP-Klubobmann August Wöginger zur Begrüßung. Wöginger hatte gemeinsam mit ÖVP-Wissenschaftssprecher Rudolf Taschner zur Klubtagung „Hochschulstrategie 2040“ geladen. Mehr als 80 Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Wirtschaft waren gekommen, um zur Meinungsbildung über die strategische Ausrichtung der vielfältigen Universitäts- und Hochschullandschaft beizutragen.

Rudolf Taschner: Effizienz in Forschung und Lehre, Kooperationen und Synergien nutzen.

Rudolf Taschner: Effizienz in Forschung und Lehre, Kooperationen und Synergien nutzen.

Taschner: Verdoppelung vermeiden, Synergien nutzen

Die gegenwärtig krisenhaften Umstände werden sich, so Taschner, auch auf die Hochschulen auswirken. Daher setze die Enquete die Akzente auf Effizienz in Forschung und Lehre. In angewandte Forschung und Grundlagenforschung müsse weiter investiert werden. Doppelstrukturen sollten vermieden, Synergien genutzt und Konzentrationen berücksichtigt werden, forderte Taschner für die strategische Ausrichtung der Hochschulen.

Heinz Faßmann: Die Bildungsexplosion ist abgeschlossen, Steuerung der Hochschulpolitik ist nötig.

Heinz Faßmann: Die Bildungsexplosion ist abgeschlossen, Steuerung durch Politik ist nötig.

Faßmann: Bildungsexplosion abgeschlossen

Die verschiedenen Organisationen des Hochschulsektors sollten ihre Kräfte bündeln und verstärkt zusammenarbeiten meinte dann auch Heinz Faßmann: “Wir müssen langfristig nachdenken, wie sich der Hochschulbereich entwickeln und wohin die Reise gehen soll. Wir brauchen starke Hochschulen und exzellente Forschungseinrichtungen.”

Dies sei auch wegen des demografischen Wandels erforderlich, denn „wir werden demografisch älter und auch weniger“, sagte Faßmann: „Wir müssen daher umso mehr auf Qualität achten. Forschungsintensive Industrie sowie Produkte, die auf den Weltmärkten bestehen, müssen wir in das Zentrum unseres Handelns stellen. Dazu Forschung und Innovationen, die uns weiterbringen.“

Aus genau diesen demografischen Gründen sei es nicht mehr nötig, das Hochschulsystem weiter auszubauen: „Die Phase der Bildungsexplosion kann als abgeschlossen bewertet werden“. Jährlich würde eine konstante Anzahl von 42.000 Personen maturieren. Erforderlich ist allerdings, die Steuerung in der Hochschulpolitik beizubehalten. Allein wegen der begrenzten Plätze und Ressourcen  „brauchen wir Systeme, die Planungen berücksichtigen“.

Die Elemente der „Hochschulstrategie 2040“ waren Thema der Klubtagung des ÖVP-Parlamentsklubs. Klubobmann August Wöginger und Wissenschaftssprecher Rudolf Taschner hatte zu Beratung von Profil, Zielen und Kooperationen der Universitäten und Hochschulen geladen. Fotos: Jakob Glaser
Die Elemente der „Hochschulstrategie 2040“ waren Thema der Klubtagung des ÖVP-Parlamentsklubs. Klubobmann August Wöginger und Wissenschaftssprecher Rudolf Taschner hatte zu Beratung von Profil, Zielen und Kooperationen der Universitäten und Hochschulen geladen. Fotos: Jakob Glaser