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Wöginger und Zarits würdigen Robert Lichal (1932-2024)

Robert Lichal ist verstorben. Für den ÖAAB würdigen Obmann August Wöginger und Generalsekretär Christoph Zarits das Leben und die Leistungen des Gewerkschafters, Ministers und Parlamentariers Robert Lichal (1932-2014). Im Bild Robert Lichal mit Ehefrau und Fritz Neugebauer im Parlament zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 2012. Foto: Parlament / Jacqueline Godany

Der langjährige ÖVP-Politiker Robert Lichal ist am 25. April im Alter von 92 Jahren verstorben. ÖAAB-Obmann August Wöginger und ÖAAB-Generalsekretär Christoph Zarits würdigen dessen Leben und Leistungen als Parlamentarier und Gewerkschafter.

 

Ein wahrer Menschenfreund

„Robert Lichal war ein leidenschaftlicher Verfechter der sozialen Gerechtigkeit und ein wahrer Menschenfreund“, sagte ÖAAB-Bundesobmann und ÖVP-Klubobmann August Wöginger anlässlich des Ablebens von Lichal. Der Begriff „Menschenfreund“, so Wöginger, charakterisiert die Art von Robert Lichal, mit Menschen und für Menschen zu arbeiten.

Robert Lichal, wie er 2012 für Glückwünsche zum 80. dankte.

Robert Lichal, wie er 2012 für Glückwünsche zum 80. dankte.

Positive Haltung zur Arbeit

„Robert Lichal verkörperte stets eine positive Einstellung zur Arbeit – zu seiner eigenen und zur Arbeit jener Menschen, die er in der politischen Arena vertreten hat. Seine Leidenschaft und sein Engagement für soziale Belange haben eine dauerhafte Wirkung hinterlassen. Der Tod von Robert Lichal ist ein schwerer Verlust für die Volkspartei und den ÖAAB im Speziellen“, so Wöginger.

Breiter Respekt für Lichal

„Der Verlust von Robert Lichal wird in unserer Gemeinschaft stark spürbar sein“, sagte der Generalsekretär des ÖAAB, ÖVP-Abg. Christoph Zarits. Das politische Erbe Lichals wird jedoch weiterleben durch die Projekte, Programme und Institutionen, die er ins Leben gerufen hat, und durch die vielen Leben, die er positiv beeinflusst hat: „Durch sein freundliches Wesen, seinen sachlichen Zugang und seine ergebnisorientierte Arbeitsweise hat er sich Respekt über die Parteigrenzen hinweg erworben.“

 

Das Zusammenleben gestalten

Genau darauf verwies Wöginger in einer gemeinsamen Erklärung mit der ÖVP-Fraktionsführerin im Bundesrat, Andrea Eder Gitschthaler namens des ÖVP-Parlamentsklubs: „Robert Lichal war hart in der Sache, aber auch immer für andere Meinungen offen und dafür, sich mit gegensätzlichen politischen Standpunkten auseinanderzusetzen. Er war ein Politiker, der auch parteiübergreifend für seine Verlässlichkeit und seine Handschlagqualität geschätzt war. Auf ihn konnte man sich immer verlassen“, so Wöginger und Eder-Gitschthaler.

Zu seinem 80. Geburtstag stellte Robert Lichal selbst in seiner Festrede fest: „Politik ist nichts anderes als die Notwendigkeit, das Zusammenleben der Menschen in einer Gemeinschaft zu gestalten.“ Dieser Prämisse sei der promovierte Jurist Lichal Zeit seines politischen Wirkens auch gefolgt.

 

In Regierung und Parlamentspräsidium

Robert Lichal wurde 1932 in Wien geboren, hat als promovierter Jurist ab 1950 in der Landesregierung Niederösterreich gearbeitet. Er war Mitglied des Bundesrates (1976-1979), Abgeordneter zum Nationalrat (1979-1987), dann Verteidigungsminister (1987-1990) und in einer zweiten Funktionsperiode als Abgeordneter Zweiter Präsident des Nationalrats (1990-1994). Als Gewerkschafter war Lichal Personalvertreter, Bundesvorsitzender der Fraktion Christlicher Gewerkschafter im ÖGB (1985-1987) und Bundesobmann des ÖAAB (1987-1991).

Robert Lichal ist verstorben. Für den ÖAAB würdigen Obmann August Wöginger und Generalsekretär Christoph Zarits das Leben und die Leistungen des Gewerkschafters, Ministers und Parlamentariers Robert Lichal (1932-2014). Im Bild Robert Lichal mit Ehefrau und Fritz Neugebauer im Parlament zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 2012. Foto: Parlament / Jacqueline Godany
Robert Lichal ist verstorben. Für den ÖAAB würdigen Obmann August Wöginger und Generalsekretär Christoph Zarits das Leben und die Leistungen des Gewerkschafters, Ministers und Parlamentariers Robert Lichal (1932-2014). Im Bild Robert Lichal mit Ehefrau und Fritz Neugebauer im Parlament zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 2012. Foto: Parlament / Jacqueline Godany