Der Nachzug von Familien der Flüchtlinge hat enorm zugenommen – und soll stärker kontrolliert werden, kündigt Bundeskanzler Karl gegenüber Medien an. So soll vor allem durch Tests überprüft werden, ob es sich tatsächlich um Familienmitglieder handelt.

 

Asylanträge von Minderjährigen

Heuer wurden in den ersten drei Monaten knapp 7.000 Anträge auf Asyl gestellt, die Hälfte von minderjährigen Kindern. Wien verzeichnet inzwischen 18.000 außerordentliche Schüler, auf welche die Stadt nicht vorbereitet war. Containerklassen in Wien und ein neuerlichen Konflikt um Kosten und Aufteilung dieser Personen ist zwischen Wien und den Ländern ausgelöst worden.

Nachdem es gelungen ist, wirksamen Grenzschutz durchzusetzen, ergreift die Bundesregierung daher zwei Initiativen.

 

Nachzug: Bedingung und Prüfung

Der Nachzug von Familien soll nur möglich sein, wenn der in Österreich aufhältige Familienangehörige diese Personen auch versorgen kann.

Und beim Nachzug wird geprüft, ob es sich tatsächlich um Familienmitglieder handelt. „Schon beim geringsten Verdacht“ sollen DNA-Tests eingesetzt werden kann, erklärt Bundeskanzler Karl Nehammer gegenüber der Kronen-Zeitung.

So ein Verdacht kann etwa entstehen, wenn Zweifel an der Echtheit von Dokumenten ausgelöst werden. Dazu werden Dokumentenprüfer speziell geschult, die Sicherheitsüberprüfungen der Familienangehörigen wird verstärkt.