Innenpolitik
So stellt sich die Jugend die Schule von Morgen vor
Neuerlich stellt die Schülerunion, die als größte Schülerorganisation des Landes gilt, die Bundesschulsprecherin. Im Schuljahr 2022/23 bekleidet dieses Amt die 18-jährige Tullnerin Flora Schmudermayer. Gemeinsam mit ihren Kollegen der Bundesschülervertretung hat sie das “build(ung) it – der Bauplan für die Schule der Zukunft” geschnürt.
Flora Schmudermayer – wer ist die neue Bundesschulsprecherin?
Die Schülerunion stellt in diesem Jahr zum 18. Mal in Folge die Bundesschulsprecherin. Am vorigen Sonntag (18. September 2022) wurde in Salzburg die Bundesschülervertretung 2022/23 gewählt. Mit klarer Mehrheit wurde Flora Schmudermayer zur neuen Bundesschulsprecherin bestellt. Schmudermayer kommt aus Tulln an der Donau und besucht die HBLFA Schönbrunn für Gartenbau.
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Was ist die Bundesschülervertretung?
Die Bundesschülervertretung ist die gesetzlich verankerte und gewählte Interessensvertretung aller 1,1 Millionen Schüler Österreichs. Vertreten werden die Schüler von der BSV gemäß der Rechtsgrundlage §2 Abs 2 SchVG vor dem Bildungsminister, dem Nationalrat, dem Bundesrat sowie anderen gesetzlichen Interessenvertretungen. „Die Schule der Zukunft mitzugestalten“ – so lautet das Motto der BSV. Um eine fundierte Vertretungsarbeit zu garantieren, führt die BSV regelmäßige Befragungen durch und hält guten Kontakt mit den Schülervertreterinnen und Schülervertretern in ganz Österreich. Mehr dazu hier.
“build(ung) it – der Bauplan für die Schule der Zukunft”
Flora Schmudermayer hat für das Schuljahr 2022/23 das Schwerpunkt-Paket “build(ung) it – der Bauplan für die Schule der Zukunft” geschnürt. Ziel ist es, die Schule von morgen zu bauen. Den Fokus lege Schmudermayer auf Wirtschafts- und Finanzbildung, Englisch an Berufsschulen, Bildung international, Demokratiebildung und Berufsbildung.
Auch der aktuelle Bundesobmann der Schülerunion, Manuel Kräuter meldete sich zu Wort: „Wir haben in Österreich als beinahe einziges Land der Welt eine Bundesschülervertretung, die gesetzlich verankert, hoch respektiert und in viele offizielle Gremien und Entscheidungsprozesse eingebunden ist“.
Neues Fach für Demokratiebildung
Die Schaffung eines eigenständigen Faches für Demokratiebildung ab der Sekundarstufe 2, stehe für Schmudermayer an oberster Stelle. Das Fach solle dazu dienen, die Grundlagen der Demokratie zu vermitteln. Weiters solle dieses Fach den Rahmen bieten, in dem aktuelle Geschehnisse und Nachrichten besprochen werden können. Zu den Inhalten zählt auch das kritisches Hinterfragen von Medien. Zum Konzept gehört ein fixes Angebot an Fort- und Weiterbildungen für Lehrpersonen. Dort sollen Lehrkräfte erfahren, wie sie Inhalte möglichst objektiv und sachlich vermitteln können.
Maßgeschneiderte Vertretungsarbeit auf allen Ebenen
Um eine treffsichere Vertretungsarbeit für alle Schultypen garantieren zu können, wurden neben der Bundesschulsprecherin weiters die Bereichssprecher für AHS, BMHS, BS und ZLA gewählt. Für die BMHS wurde Theresa Golser aus Salzburg, für die AHS Marco Gayer aus Niederösterreich und für den BS-Bereich Emma Fürweger aus Salzburg, gewählt.
Größte Schülerorganisation Österreichs
Bundesschulsprecherin Schmudermayer kommt aus der größten Schülerorganisation Österreichs, der Schülerunion. Durch ihr vielfältiges Serviceangebot, wie zum Beispiel den Schulrechtsnotruf und diverse Weiterbildungen, gilt die Schülerunion als wichtige Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus bringt sie deren Forderungen in der Bundesschülervertretung (BSV) ein, in der sie im Schuljahr 2022/23 genau 26 von 29 Mandaten stellt.