News
Bonus & Pädagogik: Das hilft Familien wirklich
Familien benötigen für ihre Kinder finanzielle Unterstützung und Bildung. Beides wird in größerem Umfang bereitgestellt, wie Finanzminister Magnus Brunner und Bildungsminister Martin Polaschek betonen: Der attraktive Familienbonus Plus steigt, für die Ausbildung der Elementarpädagogen starten neue Modelle.
Familienbonus Plus steigt
Der Familienbonus Plus ist eine erfolgreiche Unterstützung, um Familien finanziell zu entlasten und ihnen mehr Spielraum für ihre Bedürfnisse zu bieten, erklärte Brunner anlässlich der Erhöhung von Familienleistungen mit dem Jahr 2024.
Davon profitieren in den unmittelbar zurückliegenden Jahren zwischen 1,5 und 1,7 Millionen Kinder. Der Aufwand dafür beträgt jährlich bis zu 1,9 Mrd. Euro.
Der Familienbonus Plus für Kinder bis zum 18. Geburtstag wurde zuletzt um 500 auf 2.000 Euro jährlich angehoben, der ermäßigte für Kinder über 18 Jahren wurde 2024 auf 700 Euro erhöht.
Kindermehrbetrag erhöht
Der Kindermehrbetrag stieg bis 2023 auf 550 Euro jährlich, wird 2024 auf 700 Euro jährlich erhöht. Ausbezahlt wurde der Kindermehrbetrag zuletzt an 40.000 Personen für 85.000 Kinder, gab Brunner in einer Information seines Ressorts bekannt.
Neue Modelle für Ausbildung
Kinder brauchen Betreuung und Begleitung, also Elementarpädagoginnen – und pädagogen. Wegen des gestiegenen Bedarfs wird einerseits die Anzahl an Betreuungsplätzen erhöht, andererseits die Ausbildung für Fachkräfte in den Krippen und Kindergärten deutlich verstärkt.
Mit dem gegenwärtigen Wintersemester starteten zwei neue Ausbildungsmodelle für Quereinsteiger, erklärte Bildungsminister Martin Polaschek: Der Hochschullehrgang „Quereinstieg Elementarpädagogik“ an den Pädagogischen Hochschulen und der Universitätslehrgang „Elementar+“ an der Universität Graz.
An den Kollegs für Elementarpädagogik wurden zudem weitere Initiativen gesetzt, einerseits für die Ausbildung, andererseits für die Unterstützung der Fachkräfte an den Kindergärten, damit diese länger im Beruf bleiben.
Reform wegen zersplitterter Zuständigkeiten
Parallel dazu startete das Bildungs- und Wissenschaftsministerium ein auf zwei Jahre angelegtes Projekt, um die Rahmenbedingungen in der Elementarpädagogik zu verbessern und um dem Personalmangel entgegenzutreten, wie Polaschek in einer Medien-Info bekannt gab.
In Kooperation mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und der Europäischen Kommission werden Vorschläge für bundesweite qualitative Verbesserungen in der Elementarpädagogik erarbeitet. Erforderlich sind diese Verbesserungen wegen der enormen Zersplitterung der Zuständigkeiten für Kinder und Kindergärten.