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2024: Höhere Familienbeihilfe, Ausbau Kinderbetreuung, verstärkter Gewaltschutz

Familien können sich ab 2024 auf mehr Familienförderung sowie den Startschuss für den Ausbau einer besseren Kinderbetreuung freuen. Foto: istock/nilimage

Der Ausbau der Kinderbetreuung sowie ein stärkerer Gewaltschutz von Frauen kommen zu Jahresbeginn 2024 in Umsetzung. Familien bringt das neue Jahr auch höhere Familienleistungen. Welche Neuerungen auf Familien und Frauen im neuen Jahr zukommen, hat Zur-Sache zusammengefasst. 

 

Startschuss für Ausbau der Kinderbetreuung

4,5 Milliarden Euro werden für den Ausbau der Kinderbetreuung bis 2030 bereitstehen. Ab dem neuen Jahr werden dafür jährlich 500 Millionen Euro aus dem Zukunftsfonds des Finanzausgleichs aufgebracht. Hinzu kommen noch bis zum Jahr 2027 zusätzlich 200 Millionen Euro pro Jahr aus der Kindergartenmilliarde. Damit die Ausbau-Gelder der Kinderbetreuung auch zielgerichtet ankommen, startet ab März der Kinderbetreuungsmonitor, um Fortschritte des Ausbaus und Versorgungslücken in den Regionen zu überwachen und öffentlich zugänglich zu machen.

 

Frauen mit Rekordbudget

Ein weiterer Schwerpunkt im kommenden Jahr liegt auf dem Gewaltschutz. Bereits im Dezember wurden Gewaltambulanzen in einer Modellregion Ost-Süd eingeführt. Spezielle Gewaltambulanzen in Wien und Graz sowie mobile Teams für ländliche Regionen sind geplant. 2024 sollen die Gewaltambulanzen auch im Westen Österreichs eingeführt werden.

Mehrere Jahre in Folge wurde das Frauenbudget immer wieder aufgestockt. Mit einem Rekordbudget von 33,6 Millionen Euro wird 2024 ein besonderer Schwerpunkt beim Gewaltschutz gesetzt.

 

Valorisierung der Familienleistungen

Für die Unterstützung von Familien werden kommendes Jahr rund 8,7 Milliarden Euro ausgegeben. Alle Familienleistungen werden zudem automatisch an die Inflation angepasst. Von der Anpassung betroffen sind die Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Kinderabsetzbetrag, Mehrkindzuschlag, Familienzeitbonus sowie Schulstartgeld.

„Wir haben mit der Erhöhung der Familienleistungen, angepasst an die Inflation, wesentliche Entlastungen für die Familien in Österreich erreichen können. Darauf bin ich sehr stolz, denn Familien sind das Herzstück unserer Gesellschaft und sie müssen in der Mitte unserer Politik stehen. Das lässt sich auch am Familienbudget erkennen, das mit 8,7 Milliarden Euro so hoch wie noch nie ist. Durch die Valorisierung der Familienleistungen unterstützen und entlasten wir die Familien weiter: Im kommenden Jahr werden alle Familienleistungen um 9,7 Prozent erhöht und Familien erhalten bis zu 2.200 Euro mehr“, betont Familienministerin Susanne Raab.

 

Änderungen bei Frauenpension

Ab 2024 wird das Pensionsantrittsalter für Frauen schrittweise angehoben. Bis 2033 soll es von 60 auf 65 Jahre erhöht werden, mit einer Steigerung von jeweils sechs Monaten pro Jahr. Frauen, die zwischen dem 1. Jänner 1964 und dem 30. Juni 1964 geboren wurden, können mit 60,5 Jahren in Pension gehen. Frauen, die ab dem 1. Juli 1968 geboren sind, gilt das 65. Lebensjahr als generelles Pensionsantrittsalter .

Auch beim Eltern-Kind-Pass gibt es mit Jahreswechsel Neuerungen. Das digitalisierte Vorsorgeprogramm ersetzt den Mutter-Kind-Pass und wird bis 2026 um zusätzliche Angebote während der Schwangerschaft und für Neugeborene erweitert.