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Österreich baut Pharma-Vorreiterrolle weiter aus
Österreich etabliert sich immer mehr zu einem führenden Pharma-Standort. Dieser soll nun noch stärker forciert und ausgebaut werden, wie das Arbeits- und Wirtschaftsministerium bekanntgab. Dafür sollen zusätzlich 45 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.
Mit einem Beitrag von 7 % zum BIP und über 60.000 Arbeitsplätzen spielt die Life Science-Branche bereits jetzt eine zentrale Rolle in der österreichischen Wirtschaft. Die Covid-Pandemie und jüngste Arzneimittel-Lieferengpässe unterstreichen die Bedeutung dieser Industrie. Die Regierung hat die Pharma-Branche als eine der fünf Schlüsselindustrien des Landes identifiziert und nimmt nun auch zusätzliches finanzielle Mittel in die Hand, um den Standort auszubauen.
Pharma-Branche mit Rekordumsatz
Rund 1.000 Firmen verbuchten im Jahr 2020 mit einem Rekordumsatz von 25,1 Milliarden Euro. Mehr als 7 % des BIPs stammen aus diesem Sektor. Die Forschungsquote beträgt 20,5 % und ein Beschäftigungsplus von 8,9 % seit 2018 zeigen, dass die Branche zu einem wichtigen Arbeitgeber macht.
Das Arbeits- und Wirtschaftsministerium wird ein weiteres Forschungsinvestitionspaket in Höhe von 45 Millionen Euro für die Jahre 2024 bis 2026 aufsetzen. Dies folgt auf ein bereits erfolgreiches 50 Millionen Euro schweres FFG-Life-Science-Paket aus dem Jahr 2022, das 108 Unternehmen zu 118 Anträgen animierte.
Kocher: „Brauchen beste Rahmenbedingungen“
Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher verweist auf die enormen Mittel für Forschung und die betont die Bedeutung dieser Initiative: „Die Pharma-Branche zählt zu Österreichs strategischen Schlüsselindustrien und mit über 60.000 Beschäftigten auch zu den wichtigsten Arbeitgebern. Darüber hinaus stärkt sie die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Resilienz des Standorts. Es ist unser Ziel, die besten Rahmenbedingungen für Patientinnen und Patienten und für heimische Betriebe zu schaffen, um die Gesundheitsversorgung sowie Wohlstand und Arbeitsplätze im Land zu sichern. Daher investieren wir 45 Millionen Euro zusätzlich in den Life Science- und Pharmastandort Österreich“, so Kocher.