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Österreichs Wirtschaft besser als manche behaupten
Wie steht es um Österreichs aktuelle Wirtschaftslage und wie steht die Alpenrepublik im Vergleich zu anderen Ländern? Zur-Sache hat ein paar Zahlen zusammengefasst.
Corona, russischer Angriffskrieg, explodierende Energiepreise, Lieferengpässe, Teuerung, Fachkräftemangel und vieles mehr. Österreichs und Europas Wirtschaft hatten wahrlich schon bessere Zeiten. Die letzten Jahre waren geprägt von Krisenmanagement und unzähligen Hilfsprogrammen.
In den sozialen Netzwerken wurde zuletzt viel über Statistiken zur Wirtschaftsleistung Österreichs diskutiert. Schaut man sich die Daten genau an, so hat sich Österreich trotz Krisen wirtschaftlich besser entwickelt, als viele andere Nachbarländer in Europa.
Deutschlands Wirtschaft hinter Österreich
Immer wieder wird als Gradmesser Deutschland, eine der größten Volkswirtschaften der Welt, herangezogen. Berechnet man für 2025 die Prognosewerte für die Wirtschaftsleistung mit ein, ist die Entwicklung Österreichs besser als jene unseres Nachbarn. Auch die Realeinkommen haben sich in Österreich besser entwickelt als in Deutschland. Pro Kopf ist das Realeinkommen von 2019-2022 um 2,4 Prozent gestiegen, in Deutschland hingegen nur um 1 Prozent.
BIP pro Kopf angestiegen
Österreichs Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist unter der Amtszeit von Bundeskanzler Karl Nehammer um 1,8 Prozent gestiegen. In Deutschland ist es hingegen um 0,3 Prozent und in Estland sogar um 7 Prozent gesunken. Insgesamt rangiert Österreich gemessen am BIP pro Kopf im EU-Vergleich an 5. Stelle. Diese Platzierung ist deshalb bemerkenswert, da Österreich aktuell einen Bevölkerungsanstieg – unter anderem aufgrund des starken Zuzugs aus der Ukraine – verzeichnet.
Mehr in Beschäftigung als vor den Krisen
In puncto Beschäftigung und Arbeitsplätze kann Österreich einen Anstieg der Beschäftigungsquote von 1,9 Prozent seit 2019 vorweisen. Es sind also nach den Krisenjahren mehr Menschen in Beschäftigung als vorher. Nach internationaler Definition liegt die Arbeitslosenquote in Österreich bei 4,9 Prozent und somit unter dem EU-Schnitt, während sie in Spanien bei 11,7 Prozent liegt.