Innenpolitik
Aufbauplan für digitale Infrastruktur – So geht Zukunft
Für ihre Mitgliedstaaten verabschiedete die EU ein Aufbauprogramm: Dieses fördert das Comeback nach den Corona-Zeiten. In Österreich mit 3,75 Milliarden Euro, unter anderem für den Ausbau des Breitbandes, wie sich bei einem Lokalaugenschein in Strasshof zeigte.
Aufbauplan stärkt
Der Aufbauplan ist ein „Paradebeispiel dafür, dass wir in Europa stärker sind, wenn wir gemeinsam handeln“, sagte Johannes Hahn, Mitglied der Europäischen Kommission. Der Plan hat das Potenzial, die wirtschaftliche Leistung der EU bis 2026 um 1,4 Prozent zu erhöhen.
Kommissar Hahn war mit Europaministerin Karoline Edtstadler und Finanzminister Magnus Brunner nach Strasshof (NÖ) gekommen, um den – erheblich beschleunigten – Ausbau der Verbindungen mit leistungsfähigem Breitband zu besichtigen. Dafür stehen bundesweit 456 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Mittel und Programme des EU-Aufbauplanes sehen vor, Österreich ökologischer, dynamischer und innovativer zu machen. Investitionen erfolgen in
- Sanierung von Gebäuden,
- Ausbau des Breitbands,
- Forschung und Entwicklung,
- Pflege und Kinderbetreuung.
Mehr als die Hälfte der Investitionen entfällt auf die ökologische Transformation, gab Brunner bekannt.
Digitale Dekade Europas
Auf das große Ziel der Digitalen Dekade Europas – Gigabit-Anschlüsse für alle Europäer bis 2030 – verwies Thomas Arnoldner, A1 Deputy CEO: Dafür seien noch Investitionen von rund 200 Milliarden Euro erforderlich. Wegen dieser Größenordnung müsse die nächste Europäische Kommission überlegen, wie die großen internationalen Nutznießer der digitalen Infrastruktur zu dieser beitragen könnten, erklärte Arnoldner.