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Präsidentin des Bundesrates nimmt Generationen in den Fokus

Die neue Präsidentin des Bundesrates, Andrea Eder-Gitschthaler, macht den Generationenvertrag zum Thema einer Enquete. Foto: Parlament / Johannes Zinner

Das Thema Pensionen, das System und der Übergang in die Pension sind Thema der neuen Präsidentin des Bundesrates, Andrea Eder-Gitschthaler. Ihr Motto für den Vorsitz in der Länderkammer: „Miteinander wachsen – Brücken der Generationen bauen“.

 

Die erste Erklärung von Eder-Gitschthaler als Präsidentin des Bundesrates fiel programmatisch aus: „Die demografische Entwicklung stellt uns vor große Herausforderungen, die nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Generationen bewältigt werden können. Damit uns das gelingt, sind politische Weitsicht, pragmatische Lösungen und vor allem ein verstärktes Miteinander zwischen Jung und Alt gefordert“, betonte Eder-Gitschthaler. Es sei dabei oberste Verantwortung und Pflicht, das Pensionssystem nachhaltig zu gestalten und sowohl die heutigen als auch künftige Pensionistinnen und Pensionisten absichere. Die Bundesratspräsidentin werde zur Analyse des österreichischen Pensionssystems auch ein Expertenforum einberufen, berichtete dazu die Parlamentskorrespondenz.

 

Präsidentin kündigt Enquete an

In einer Bundesratsenquete sollen Lösungen für den erleichterten Übergang zwischen Erwerbsleben und Pension entwickelt werden: „Dabei spielen Strategien zur Förderung der mentalen und körperlichen Gesundheit, die Pflege im Alter oder Möglichkeiten für ehrenamtliche Engagements ebenso eine Rolle wie die Bedeutung sozialer Netzwerke sowie die Herausforderungen und Chancen in der Familienarbeit oder eine vorausschauende Planung für das Wohnen im Alter“, so Eder-Gitschthaler. Klar sei, dass ihre Präsidentschaft gleichermaßen einen Fokus auf die Zukunftssicherung der jungen Generation wie auf die Verbesserung der Lebensqualität jener Menschen lege, die sich in der Phase des Übertritts vom Erwerbsleben in die Pension und auch darüber hinaus befinden. Hierbei gehe es darum, ein Gleichgewicht sicherzustellen, das allen Generationen Chancen bietet.

Der Bundesrat sei „Brückenbauer“ zwischen Jung und Alt, Stadt und Land sowie Bund und Ländern bis auf die europäische Ebene. „Der Bundesrat ist nicht nur Garant für den föderalen Gedanken, sondern auch ein Forum, in dem die Anliegen der Bundesländer gehört und Lösungen mit Rücksicht auf regionale Besonderheiten entwickelt werden“, unterstrich die Bundesratspräsidentin, die den Vorsitz von Franz Ebner übernahm. Sie verwies auch auf die Rolle des Bundesrates als „Europakammer“ des Parlaments: „Gemeinsam haben wir die Verpflichtung zur Festigung des Subsidiaritätsprinzips und zur Weiterentwicklung der europäischen Mehrebenendemokratie“, erklärte sie laut Parlamentskorrespondenz.