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ÖAAB Frauen bereiten Aktionstage gegen Gewalt vor

Info-Kampagne für Frauen: Hilfen gegen Gewalt sind verfügbar, Aktionstage ab 25. November sorgen für Information.

Der Einsatz gegen Gewalt an Frauen hat das gesamte Jahr Priorität, erklärt Romana Deckenbacher, Vorsitzende der ARGE Frauen im Arbeiter- und Angestelltenbund (ÖAAB) der Volkspartei. Dennoch werden Aktionen gesetzt, so ab 25. November für 16 Tage. Die Vorbereitungen sind im Gange.

 

16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Gewalt betrifft Frauen und Mädchen ebenso wie Männer und Burschen – und sie darf keinen Platz haben, weder in den Familien noch am Arbeitsplatz oder in der Gesellschaft, sagt Deckenbacher, ÖVP-Abgeordnete zum Nationalrat.

Im Zeitraum vom 25. November bis 10. Dezember werden weltweit die „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ abgehalten. Diese liegen zwischen dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden, und dem internationalen Tag der Menschenrechte.

Romana Deckenbacher: Täglicher Einsatz gegen Gewalt an Frauen. Foto: Campus Tivoli.

Romana Deckenbacher zu Aktionstagen: Täglicher Einsatz gegen Gewalt. Foto: Campus Tivoli.

„Gemeinsam das Schweigen brechen“

Diese Aktionswochen machen jährlich auf das Ausmaß und die vielfältigen Formen von Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Diese Gewalt ist eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte, die zuerst direkt Personen und dann die gesamte Gesellschaft betrifft.

“Wir müssen gemeinsam das Schweigen brechen“, fordert Deckenbacher. Nur wer über Gewalt spricht, kann sie verhindern – und Betroffenen helfen, den Weg in die Sicherheit zu finden.

Die wesentliche Botschaft ist für Deckenbacher: „Gewalt passiert jeden Tag – und darum braucht es auch jeden Tag Engagement. Wir müssen hinsehen, helfen und aufklären – nicht nur 16 Tage, sondern 365 Tage im Jahr.“

 

Zahlreiche Maßnahmen gesetzt

Österreich hat starke Strukturen im Gewaltschutz aufgebaut. Es wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um Betroffene zu stärken und Täter konsequent zu verfolgen. Dazu zählen

  • der Ausbau von Gewaltschutzzentren und Frauenhäusern,
  • die Einführung von 24/7-Hotlines,
  • niederschwellige Beratungsangeboten,
  • verstärkte Prävention an Schulen,
  • Informationskampagnen gegen K.O.-Tropfen,
  • mehr Mittel für Opferschutzeinrichtungen,
  • das Hass-im-Netz-Paket,
  • die Strafbarkeit sogenannter „Dick-Pics“.

„Wir setzen alles daran, Täter zur Verantwortung zu ziehen und Betroffene zu stärken. Sicherheit ist keine Frage von Gedenktagen im Jahreskreis, sondern von täglichem Einsatz.“

Die ÖAAB-Frauen bereiten derzeit die Aktionstage vor: „Im Rahmen einer internen Enquete wollen wir uns ansehen, welche Initiativen österreichweit bereits erfolgreich wirken – und an welchen Hebeln wir drehen müssen, um den Gewaltschutz weiter zu verbessern“, sagt Deckenbacher.