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Bodenverbrauch geht zurück

Der tägliche Bodenverbrauch geht zurück, für die Ernährung werden landwirtschaftliche Vorrangzonen geschaffen. Foto (Hohenruppersdorf): BMLRT / Alexander Haiden

Der Verbrauch von Boden ist auf 6,5 Hektar pro Tag gesunken: „Das ist ein positiver Trend“, sagt Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, denn das ist geringer als das Bevölkerungswachstum.

 

Erhebung für Bodenstrategie

Österreich verfügt über ein neues, europaweit einzigartigen System des Flächenmonitoring. Das für die Bodenstrategie entwickelte System der Raumordnungskonferenz (ÖROK) erfasst einheitlich und präzise die Inanspruchnahme von Flächen und deren Versiegelung.

Die aktuellen Auswertungen von 2022 bis 2025 zeigen, dass in Österreich die Flächeninanspruchnahme auf rund 6,5 Hektar Flächeninanspruchnahme pro Tag gesunken ist. Darüber hinaus hat sich die Flächeninanspruchnahme von der Bevölkerungsentwicklung entkoppelt, das heißt, das Bevölkerungswachstum übersteigt das Wachstum der in Anspruch genommenen Fläche.

Zwischen 2022 und 2025 nahm der Anteil der in Anspruch genommenen Fläche am Dauersiedlungsraum um 0,2 Prozentpunkte auf 17,4 Prozent zu.

„Gesunde Böden sind entscheidend für Ernährungssicherheit, Kohlenstoffspeicherung, den Wasserhaushalt und als Lebensraum für Mensch und Natur“, sagt dazu Landwirtschaftsminister Totschnig.

 

Landwirtschaftliche Vorrangzonen sichern Ernährung

Ein wichtiger Baustein bei der Raumplanung sind Landwirtschaftliche Vorrangzonen in den Bundesländern. Totschnig: „Sie schützen wertvolle Agrarflächen und tragen so wesentlich zur Ernährungssicherheit der österreichischen Bevölkerung bei. Bei der Raumplanung gilt es Ernährungssicherheit, Umwelt- und Klimaschutz sowie den Bedarf, Flächen zu verbauen, intelligent und verantwortungsvoll zu kombinieren.“

Als Instrument der überörtlichen Raumplanung machen landwirtschaftliche Vorrangzonen Gemeinden bei ihrer Widmungstätigkeit klare Vorgaben und stellen so eine dauerhafte landwirtschaftliche Nutzung sicher. In Niederösterreich, Burgenland, Tirol und der Steiermark sind bereits 416.000 Hektar als landwirtschaftliche Vorrangzone ausgewiesen – Tirol nimmt dabei seit den 1990er-Jahren eine Vorreiterrolle ein.

„Die aktuellen Ergebnisse zeigen: Wir sind auf dem richtigen Weg, und die gemeinsame Arbeit von Gemeinden, Ländern und Bund trägt Früchte“, so Totschnig.