Bundesländer

Das sagen die VP-Landeshauptleute

Im Ö1-Mittagsjournal am Montag meldete sich der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zu den aktuellen Entwicklungen zu Wort. - Foto: BKA/ Dragan Tatic

Mehrere VP-Landeshauptleute haben sich in der aktuellen Situation bereits positiv geäußert, mit Blick auf Sebastian Kurz‘ Entscheidung, das Kanzleramt an Alexander Schallenberg zu übergeben.

 

Schützenhöfer: Partei hinter Kurz

Im Ö1-Mittagsjournal am Montag meldete sich der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zu den aktuellen Entwicklungen zu Wort.

Gleich zu Beginn machte Schützenhöfer klar, dass die Volkspartei hinter Sebastian Kurz als Parteiobmann steht. Denn man habe mit Kurz „zwei Mal hintereinander die Wahlen gewonnen“ und eine „erfolgreiche Zeit“. Kurz habe die Volkspartei in „lichte Höhen“ geführt. Deswegen unterstrich Schützenhöfer, Sebastian Kurz „ist und bleibt“ Parteiobmann.

 

Kurz als „Teamplayer“ mit großer Leistung für Österreich

Im weiteren Interview unterstrich Schützenhöfer seine Unterstützung für Sebastian Kurz als Parteiobmann, der ein „Teamplayer“ sei, der bereits „viel für Österreich“ geleistet habe. In den zehn Jahren, in denen Kurz als Staatssekretär, Minister und Bundeskanzler tätig war, habe Kurz, so Schützenhöfer weiter bewiesen, dass „ihm das Land wichtiger ist als die Person“. Die Volkspartei sei stärkste Kraft, „auch wegen Sebastian Kurz“.

Davon, dass Parteiobmann Sebastian Kurz die Vorwürfe, die seitens der Staatsanwaltschaft gegen ihn erhoben wurden, aufklären kann, ist Schützenhöfer „persönlich überzeugt“. Hinsichtlich der Veröffentlichung privater Chatnachrichten meinte Schützenhöfer, dass derjenige „den ersten Stein“ werfen solle, der noch nie im Privaten unpassend kommuniziert hat.

 

Platter: „Hundertprozentig“ hinter Kurz

Tirols Landeshauptmann Günther Platter hat am bereits am Freitag stellvertretend für alle ÖVP-Landeschefs erklärt, dass diese Bundeskanzler Sebastian Kurz den Rücken stärken und „hundertprozentig“ hinter dem Parteiobmann stehen. Zudem verwies Platter bei der Pressekonferenz am Freitag in Innsbruck drauf, dass für jeden Menschen in Österreich die Unschuldsvermutung gilt.

 

Wallner fand Kurz‘ Erklärung „wohltuend“

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner erklärte im Gespräch mit den Vorarlberger Nachrichten, dass die diversen Chats zwischen den unterschiedlichen Personen ein Bild gezeichnet hätten, das „nicht seines sei“. Strafrechtliche Fragen müssen Gerichte und Ermittler beurteilen. Für Wallner ist klar: „Leute werden heute relativ schnell für etwas beschuldigt, wo man im Nachhinein draufkommt, dass da gar nichts dran war“.

Klar sei sowieso, dass „strafrechtliche Urteile immer und bei jedem Konsequenzen haben müssen.“ Zudem habe es Wallner für wohltuend empfunden, dass Kurz erklärte, dass er heute die eine oder andere SMS nicht mehr so formulieren würde, wie damals in der Emotion.

„Wir wollen das nicht, das ist nicht der Stil der Volkspartei“, stellte Kurz laut Wallner auch klar. Dem Vorarlberger Landeshauptmann war es persönlich wichtig, dass der Parteiobmann auch zur Wortwahl in den Nachrichten Stellung genommen und „ein Wort dazu gesagt hat“. Niemand ist fehlerlos und jedem kann einmal etwas durchrutschen. „Es zeigt aber auch von Größe, wenn man erklärt, dass man nicht fehlerlos ist und dass das auch nicht der Stil ist, den man pflegen möchte.“