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„Markenbotschafter Europas“ plädiert für Schwarz-Grün

Bundeskanzler Kurz in München

Bundeskanzler Sebastian Kurz erhielt am Dienstag in München den „Freiheitspreis der Medien 2021“. Überreicht wurde der Preis im Rahmen des Ludwig-Erhard-Gipfels 2021, der von der Weimer Media Group veranstaltet wird und als Treffen von Meinungsführern aus Politik und Wirtschaft Deutschlands gilt.

 

In den Bavaria Filmstudios in München fand die Verleihung des "Freiheitspreises der Medien" im Rahmen des Ludwig-Erhard-Gipfels statt. Im Bild Bundeskanzler Sebastian Kurz und die Initiatoren der Preisverleihung. Foto: BKA/ Dragan Tatic

In den Bavaria Filmstudios in München fand die Verleihung des „Freiheitspreises der Medien“ im Rahmen des Ludwig-Erhard-Gipfels statt. Im Bild Bundeskanzler Sebastian Kurz und die Initiatoren der Preisverleihung, die Verleger Christiane Goetz-Weimer und Wolfram Weimer. Foto: BKA/ Dragan Tatic

„Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich in seiner politischen Laufbahn immer wieder als Brückenbauer erwiesen“, so die Begründung der Jury mit Blick auf die außenpolitischen Leistungen Kurz‘.

Bezogen auf Kurz‘ Agieren in der österreichischen Innenpolitik begründet die Jury die Entscheidung so: „Auch innenpolitisch ist es dem 34-Jährigen gelungen, lange verfeindete politische Lager in unterschiedlichen Regierungskoalitionen demokratisch konstruktiv einzubinden.“

Die Verlegerin Christiane Goetz-Weimer führte in ihrer Rede hinsichtlich des europapolitischen Agierens von Sebastian Kurz aus, dass er besonders den kleineren EU-Staaten in Ost- und Südeuropa eine stärkere Stimme gegeben habe. „Als einer der jüngsten Spitzenpolitiker Europas stellt er sich klar gegen die Verächter von Demokratie und Pluralität“, so Goetz-Weimer weiter. Sebastian Kurz handle somit als ein „Markenbotschafter Europas und der Freiheit“.

 

Sebastian Kurz bei seiner Rede zur Preisverleihung. Foto: BKA/ Dragan Tatic

Sebastian Kurz bei seiner Rede zur Preisverleihung. Foto: BKA/ Dragan Tatic

In seiner Rede dankte Kurz für erhaltenes Lob. Ihm, Kurz, sei besonders daran gelegen, in einem geeinten Europa leben zu dürfen. Europa könne sich „zu viele Gräben nicht leisten“. Ganz im Gegenteil: Europa solle nicht zu viel an Zeit mit Nabelschau verschwenden sondern versuchen, im globalen Wettbeerb zu bestehen. Da der Ludwig-Erhard-Gipfel 2021 mit einem Panel an Vertretern aller Bundestagsparteien einen Wahlkampfauftakt bildete, wurde Kurz auch auf die von ihm geführte Koalition in Wien angesprochen. Ziel dieser Regierung sei es, die wirtschaftliche Stärke zu erhalten, aber zugleich eine ökologische Transformation zu schaffen. Sollte das gelingen, ergäbe sich daraus ein Erfolgsmodell für andere Länder: Eine schwarz-grüne Koalition sei eine mögliche, wahrscheinlich auch für Deutschland gute Koalition.

Die Laudatio für den Bundeskanzler hielt der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis. Für Mitsotakis zeige der Preis in Richtung Kurz: „Anerkennung deines Charakters und deines Leaderships, Sebastian.“ Denn Kurz lege „Extrameilen“ zurück, um sinnvolle Veränderungen zu erreichen.