Europa- & Aussenpolitik

Moderne Mobilität lässt Europa zusammenrücken

Einen Ausbau der Schienennetze in Europa fordert die ÖVP. Besonders der ländliche Raum muss besser an Ballungszentren angeschlossen werden. Foto: istock/Leonid Andronov

Investitionen in moderne, umweltfreundliche und effiziente Bahnverbindungen sind zentral für die Zukunft der Mobilität in Europa. Aber auch die Erreichbarkeit von ländlichen Regionen muss verbessert werden, fordert die ÖVP zur EU-Wahl. Die Bahninfrastruktur soll jedenfalls als nachhaltiges Verkehrsmittel gestärkt werden. Moderne Mobilität erhöht die Lebensqualität und Wirtschaftskraft.

 

Ausbau von Schiene und „Technologieoffenheit“

Mobilität lässt die EU enger zusammenrücken. Sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene plädiert die ÖVP für einen weiteren Ausbau der Netze. Allerdings muss eine zukunftsfähige Verkehrspolitik auf europäischer Ebene die Bedürfnisse sowohl urbaner als auch ländlicher Gebiete ausgewogen berücksichtigen. So müssen aus Sicht der ÖVP die Probleme und Herausforderungen, die sich für Österreich als Transitland stellen, von der Europäischen Union in Angriff genommen werden.

 

Höhere Brennermaut gefordert

Insbesondere am Brennerkorridor braucht es für die ÖVP eine Anhebung der Maut, um Umwegverkehr von der kürzeren, aber teureren Schweizer Strecke zu vermeiden. Hinsichtlich der Frage der Zukunft des Autos, positioniert sich die ÖVP klar: „Österreich ist ein Autoland – und das Auto wird auch weiterhin primäres Fortbewegungsmittel sein, um den Alltag der Bevölkerung in ländlichen Gebieten mobil und effizient zu gestalten.“

 

Das Mobilitätsprogramm der ÖVP für Europa:

  • Ausbau der Straßen für die Autos der Zukunft sowie Förderungen für den „grünen Verbrenner“. Dabei ist klar, dass es auch künftig Technologieoffenheit auf allen Ebenen braucht statt Rückschritt durch Verbote. (Zur Sache berichtete)
  • Rücknahme des Verbrenner-Aus für Neuzulassungen ab 2035
  • Entschlossener Einsatz auf allen Ebenen, um die Güterverlagerung von der Straße auf die Schiene voranzutreiben und damit die Transitbelastung für die Bevölkerung zu reduzieren
  • Entlastung der Bevölkerung und Schutz der Umwelt, insbesondere am Brennerkorridor
  • Anhebung der Maut auf Schweizer Niveau, um Umwegverkehr zukünftig zu vermeiden
  • Die Anerkennung des L17, speziell in den Nachbarländern Österreichs, soll forciert werden, um jungen Menschen in den Grenzregionen mehr Mobilität und Freiheit zu ermöglichen.
  • Vernetzung und Ausbau des „Bahnraums Europa“
  • Ausbau des Hochgeschwindigkeits- und Transportschienennetzes für den Eisenbahnverkehr am ganzen Kontinent
  • Einführung einer europaweiten Buchungsplattform für Bahntickets und Ermöglichung eines einfachen Wechsels der Verkehrsmittel, um unkompliziertes Reisen zu gewährleisten
  • Fortführung des Ausbaus des transeuropäischen Verkehrsnetzes, insbesondere Projekte wie Koralm, Semmering-Basistunnel und Pyhrn-Schober-Achse
  • Förderung der Dekarbonisierung des Verkehrs durch einen technologieoffenen Zugang zur Erreichung der Klimaziele. Das soll unter anderem anhand von alternativen Antrieben und Übergangstechnologien sowie durch entsprechende Lade- und Betankungsinfrastruktur erreicht werden. Dabei soll besonders auch der Grüne Verbrenner im Fokus stehen.

Links:

Zum EU-Wahlprogramm der ÖVP

Land der Mobilität: Zum Österreichplan HIER