Europa- & Aussenpolitik

Netzwerk gegen Antisemitismus

Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (re.) und Präsident der Israelitischen Religionsgemeinschaft Oskar Deutsch (li.). Foto: Andy Wenzel

Antisemitismus ist eine Gefahr für unsere Demokratie und unser friedliches Zusammenleben. Verfassungsministerin Karoline Edtstadler präsentierte daher eine Deklaration für mehr Wissensaustausch und eine Vereinheitlichung der Methodologie zur Erfassung von antisemitischen Vorfällen.

 

Konferenz in Wien

EU- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler lud am Mittwoch Vertreterinnen und Vertreter aus 15 EU-Mitgliedstaaten zur „European Conference on Antisemitism“ nach Wien ein. Ziel der zweitägigen Konferenz sei es, im Kampf gegen Antisemitismus die Vernetzung zu fördern und Wissen europaweit auszutauschen. Damit soll ein klares Zeichen für den Kampf gegen Antisemitismus und für ein prosperierendes jüdisches Leben in Europa gesetzt werden. „Antisemitismus ist eine Gefahr für jede und jeden und insbesondere für unsere Demokratie und unser friedliches Zusammenleben“, erläuterte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten der Israelitischen Religionsgemeinschaft, Oskar Deutsch.

Daher seien Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus wichtig, ergänzte Edtstadler: „Sie wirken präventiv zum Schutz unserer freien, demokratischen Gesellschaften.“

„Die europaweite Vernetzung zur Bekämpfung von Antisemitismus in Europa ist von immenser Bedeutung. Ich freue mich daher ganz besonders auf den Austausch mit den heute hier versammelten Akteurinnen und Akteuren, um den Kampf gegen den Judenhass zusammen, grenzüberschreitend und auf Basis einer gemeinsamen Datengrundlage voranzutreiben.“, so der Präsident der Israelitischen Religionsgesellschaft Oskar Deutsch.

 

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Wiener Deklaration gegen Antisemitismus unterzeichnet

Inhalt der Wiener Deklaration gegen Antisemitismus ist eine bessere Vernetzung im gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus und die Förderung des jüdischen Lebens in Europa. Geeinigt haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz auf eine Vereinheitlichung der Methodologie zur Erfassung von antisemitischen Vorfällen.

„Der Kampf gegen Antisemitismus ist ein Marathon und kein Sprint. Die European Conference on Antisemitism ist der Auftakt einer ab nun jährlich stattfindenden Konferenz, welche die Vernetzung fördern, unsere Kräfte bündeln und für maximale Effizienz im Kampf gegen Antisemitismus sorgen soll.“, so Bundesministerin Karoline Edtstadler.

Die gesamte Deklaration kann auf der Webseite des Bundeskanzleramts heruntergeladen werden.