Europa- & Aussenpolitik
Reinhold Lopatka: Nummer 1 der ÖVP in Brüssel
Er führt die ÖVP als Spitzenkandidat am Sonntag in die EU-Wahl. Er soll auch in Zukunft die neue ÖVP-Delegation imj Europäischen Parlament in Brüssel und Straßburg anführen. Reinhold Lopatka ist seit Jahrzehnten politisch aktiv. Begonnen in der Sozialarbeit und -politik, möchte er nun in Brüssel seine ganze politische Erfahrung für Österreich einbringen. Zur-Sache mit einem kurzen Porträt.
Lopatka: Profi der Politik
Ein Blick auf den Lebenslauf von Reinhold Lopatka zeigt, er ist kein Quereinsteiger, sondern ein politischer Vollprofi mit langjähriger Regierungs-, Parlaments- und Führungserfahrung. Der studierte Jurist und Theologe ist in Vorau in der Steiermark aufgewachsen und lebt mit seiner Familie in Hartberg.
Start in der Heimat
Politisch aktiv wurde der heute 64-Jährige in der Jungen ÖVP Steiermark, der er in den Achtzigerjahren acht Jahre als Landesobmann vorstand. Neben dem Einzug in den Steirischen Landtag folgten weitere Stationen als Landesgeschäftsführer der ÖVP Steiermark sowie ÖVP-Klubobmann im Landtag.
Nach der erfolgreichen steirischen Landtagswahl folgte 2002 der Sprung nach Wien. Als ÖVP-Generalsekretär zeichnete er 2002 für die erfolgreiche Nationalratswahl mit Bundeskanzler Wolfgang Schüssel verantwortlich.
Staatssekretär in Ministerien
Ein weiterer wichtiger Aufstieg erfolgte 2007, als Lopatka als Staatssekretär im Bundeskanzleramt in die Bundesregierung einzog. Diese Rolle bekleidete er in weiteren zwei Positionen im Finanzministerium sowie Außenministerium bis zum Jahr 2023. In dieser Phase stieg auch sein außen- und europapolitisches Engagement. Denn seit 2013 bis heute ist Reinhold Lopatka der Europa- und außenpolitische Sprecher der ÖVP.
Parlamentarier und Klubobmann
Mit seinem Wechsel in den Nationalrat im Jahr 2013 stieg der Steirer auch zum mächtigen Klubobmann in der Volkspartei auf. Diese Funktion übte er bis zum Jahr 2017 aus. Seit diesen Jahren nimmt Lopatka bis heute eine Reihe von internationalen Aufgaben wahr. Er ist nicht nur als Wahlbeobachter bei zahlreichen Wahlgängen im Ausland im Einsatz, sondern übt auch mehrere Funktionen in internationalen Organisationen aus, wie zum Beispiel in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, der OSZE oder der IDU.
„Wir stehen vor einer Richtungsentscheidung“
Mit dieser umfangreichen Erfahrung will sich Reinhold Lopatka nun im Europäischen Parlament voll einbringen. „Die Europäische Union ist als einzigartiges Friedensprojekt der Garant für Wohlstand, Wachstum und Sicherheit. Wir stehen vor einer Richtungsentscheidung: Überlassen wir Europa jenen, die es zerstören wollen, oder packen wir jetzt an und machen es gemeinsam besser“, so der überzeugte Europäer auf seiner Homepage.
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