Innenpolitik

Arbeitslosigkeit ging im Juni zurück

Die Arbeitslosigkeit ist in den Bundesländern Tirol und Salzburg besonders niedrig, der Arbeitsmarkt in Österreich stabil, meldet das Arbeitsmarktservice. Das Land Tirol lädt Jugend dazu ein, sich um Posten und Praktika im Land zu bewerben. Bild: Land Tirol

Nach einem leichten Anstieg im April und Mai ist die Arbeitslosigkeit im Juni wieder gesunken. Trotz Inflation und niedrigem Wachstum zeigt der Arbeitsmarkt keine Anzeichen von größeren Schwächen. Tirol und Salzburg sind die Bundesländer mit besten Werten – und suchen Arbeitskräfte.

 

Die Junizahlen des AMS bescheinigen dem heimischen Arbeitsmarkt erneut einen stabilen Zustand. Die am Montag veröffentlichte Arbeitsmarktstatistik zeigen einen neuerlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat Mai. Im Jahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit leicht angestiegen.

 

Knapp über 300.000 Arbeitslose

Mit Ende Juni waren 307.732 Menschen beim AMS arbeitslos gemeldet oder in Schulung. Das ergibt eine Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent (5,5 im Vorjahr). Zum Vormonat Mai ist die Zahl allerdings um 0,2 Prozentpunkte gesunken.

 

Tirol und Salzburg mit geringster Arbeitslosigkeit

Das AMS-Tirol vermeldete am Montag sogar „Vollbeschäftigung“.

Mit Stichtag 30. Juni waren in Tirol 10.796 Personen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind das um zehn Menschen weniger (-0,1 %). Bei 10.796 Arbeitslosen und geschätzten 354.000 unselbständig Beschäftigten (+2.000 Beschäftigte im Vorjahresvergleich) betrug die Arbeitslosenquote im Juni 2023 in Tirol 3,0 %. Das ist gemeinsam mit Salzburg (3,0 %) der niedrigste Wert aller Bundesländer.

„Die anhaltend hohe Inflation wirkt sich bisher nur leicht auf den Arbeitsmarkt aus. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,0 % haben wir Vollbeschäftigung in Tirol. Da die Personalnachfrage insbesondere im Dienstleistungsbereich weiterhin sehr hoch ist, bleibt die Arbeitslosigkeit auf einem sehr niedrigen Niveau“, so Sabine Platzer-Werlberger, vom AMS Tirol in einer Medienmitteilung.

 

Reformen am Arbeitsmarkt

Noch besteht eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften. Um mehr Personen vor allem für Vollzeitbeschäftigung zu gewinnen, verlangt die Wirtschaftskammer Reformen am Arbeitsmarkt, wobei Arbeitsminister Martin Kocher neue Ziele für den Arbeitsmarkt präsentierte.

 

Die Arbeitslosigkeit ist in den Bundesländern Tirol und Salzburg besonders niedrig, der Arbeitsmarkt in Österreich stabil, meldet das Arbeitsmarktservice. Das Land Tirol lädt Jugend dazu ein, sich um Posten und Praktika im Land zu bewerben. Bild: Land Tirol
Die Arbeitslosigkeit ist in den Bundesländern Tirol und Salzburg besonders niedrig, der Arbeitsmarkt in Österreich stabil, meldet das Arbeitsmarktservice. Das Land Tirol lädt Jugendliche dazu ein, sich um Praktika im Land zu bewerben. Bild: Land Tirol