Innenpolitik

Schockierendes Gewalttheater sorgt für massive Proteste

Das Stück von Lydia Haider wurde am Volkstheater in Wien aufgeführt. - Foto: iStock/altmodern

Der Titel des neuen, von seiner Autorin als Theaterstück gekennzeichneten, Textes von Lydia Haider ist bezeichnend: „Zertretung – 1. Kreuz brechen oder so alle Arschlöcher abschlachten“. Das Gewalttheater, dass im Oktober im Volkstheater in Wien aufgeführt wurde, stieß beim Publikum auf scharfe Kritik und Ablehnung. Der Grund dafür: In der Aufführung werden Gewaltfantasien etwa gegen Sebastian Kurz, Sänger Andreas Gabalier oder auch Unternehmer Dietrich Mateschitz bis zum Exzess betrieben.

 

Kurz „erschießen“

Die Inszenierung am Wiener Volkstheater von Lydia Haider sorgt für massive negative Reaktionen. Bereits der Titel „Zertretung – 1. Kreuz brechen oder so alle Arschlöcher abschlachten“ lässt erahnen, dass das Stück vor allem von Gewaltfantasien geprägt ist.

Noch mehr Aufschluss über den Inhalt gibt aber die Beschreibung. So heißt es darin wörtlich: “Haben Sie nicht auch manchmal daran gedacht, irgendjemandem, von dem Sie so richtig entnervt waren, einfach mal die Fresse zu polieren, oder einen Spritzer ins Gesicht zu schütten, oder halt schlicht, wie es in diesem Stück gewünscht wird, das Kreuz zu brechen?“

Im Stück selbst wird die Gewaltfantasie dann bis zum Exzess ausgelebt: So werden etwa Figuren von Sebastian Kurz oder auch Jesus Christus beschossen und zerlegt.

 

Das Plakat des Stücks am Volkstheater

Das Plakat des Stücks am Volkstheater „Zertretung – 1. Kreuz brechen oder so alle Arschlöcher abschlachten“

Massive Proteste

Das Publikum lehnt die Fantasien über die Kreuzigung und Vierteilung von bekannten Persönlichkeiten ab. Das beweisen die zahlreichen Kommentare. So scheint auch das Publikum zumindest einem Teil der Beschreibung des Stücks zuzustimmen, zumindest was die Kritik betrifft: „Erbarmen gibt es nicht. Darum wird aber auch gar nicht erst gebeten.“