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Kickls gefährliches Spiel mit dem Corona-Virus
Noch-Klubobmann Herbert Kickl (FPÖ) verharmlost das Corona-Virus und hetzt gemeinsam mit Verschwörungstheoretikern gegen die Maßnahmen der Bundesregierung. Besonders dreist: Er taucht sogar bei seiner Befragung im Ibiza-Untersuchungsausschuss ohne Maske auf. Wie gefährlich seine Stimmungsmache und Relativierung des Virus ist, wird anhand der aktuellsten Zwischenfälle klar: Immer wieder halten sich kleine Gruppen an Personen nicht an die Maßnahmen. So entstehen Infektions-Cluster wie etwa rund um den FPÖ Vize-Bundesparteiobmann Manfred Haimbuchner in Oberösterreich. Weiters wird auch über den Zusammenhang zwischen einer Busreise von Tiroler Corona-Demonstranten nach Wien und den steigenden Infektionszahlen in deren Heimatbezirk Imst berichtet. Diese Vorfälle bestätigen: Kickls Aufruf, sinnvolle Corona-Maßnahmen zu boykottieren, stellt eine Gefahr für die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher dar.
FPÖ-Cluster in Oberösterreich
Ein aktuellster Corona-Zwischenfälle ist direkt bei der FPÖ zu finden: LH-Vize Manfred Haimbuchner (FPÖ) hat sich bei einer Storchenfeier in seiner Heimatgemeinde Steinhaus bei Wels mit COVID-19 angesteckt. Jetzt wurde auch der zweite Landtagspräsident Adalbert Cramer (FPÖ) positiv auf das Virus getestet. Eine Corona-Erkrankung liegt auch bei dem oberösterreichischen FP-Landesrat Günther Steinkellner vor. Ein Zusammenhang zwischen den Infektionen scheint gegeben.
Haimbuchner bestreitet diese Vorfälle.
Corona-Busfahrt nach Wien
Eine Busreise von Tirolern zu einer Demo in Wien hat laut Medienberichten schwere Folgen für den Bezirk Imst. Den Busreisenden wird vorgeworfen, weder während der Fahrt, noch bei der Demo Sicherheits- und Corona-Maßnahmen eingehalten zu haben. Angeblich soll im Bus niemand Maske getragen haben. Zudem soll laut gesungen und somit das Virus unter den Reisenden verbreitet worden sein. Seit kurzem steigen die Infektionen im Tiroler Bezirk Imst – dem Heimatbezirk der Corona-Demonstranten – wieder.
Gefährliches Spiel
Kickls Verharmlosung des Virus ist ein gefährliches und riskantes Spiel. Das bestätigen die COVID-19-Zwischenfälle. Er versucht nicht nur die Gesellschaft zu spalten, sondern gefährdet mit seinen Krawall-Auftritten auch die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher. Das ist unverantwortlich.
Einziger Lichtblick: Der blaue Noch-Klubobmann verliert immer mehr an Rückhalt in den eigenen Reihen. Viele hochrangige blaue Funktionäre stellen sich mittlerweile sogar in der Öffentlichkeit gegen Kickl und seine extremen Positionen.