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100 Millionen für energieautarke Bauernhöfe

Mitter Feber startet ein neues Förderprogramm für land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Insgesamt 100 Millionen Euro werden für Bauernhöfe bereitgestellt, die künftig energieautark sein wollen. Foto: BML/Hemerka

Mitte Feber startet ein neues Förderprogramm für land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Insgesamt 100 Millionen Euro werden für Bauernhöfe bereitgestellt, die künftig energieautark sein wollen.

 

Durch Eigenversorgung stabile Lebensmittelversorgung

Die Umstellung des Energiesystems auf erneuerbare Ressourcen und mehr Energieeffizienz ist ein Ziel der österreichischen Bundesregierung. Um gleichzeitig Versorgungssicherheit zu garantieren, braucht es Veränderungen in allen Bereichen. Dabei spielen Agrar- und Forstbetriebe in Österreich eine wichtige Rolle: Durch einen höheren Grad der Eigenversorgung mit Energie stellen die Betriebe eine stabile Lebensmittelversorgung sicher und stärken die Region.

Durch den Einsatz erneuerbarer Energien sind sie unabhängig von fossilen Energiequellen und damit auch weniger abhängig von hohen Energiepreisen.

Mit dem neuen Programm „Versorgungssicherheit im ländlichen Raum – Energieautarke Bauernhöfe“ fördert der Klima- und Energiefonds land- und forstwirtschaftliche Betriebe ganz gezielt auf ihrem Weg hin zu einem höheren Eigenversorgungsgrad. Förderungen können u.a. für Stromspeicher, Umstellung auf LED-Beleuchtung, Photovoltaik-Anlagen, Biomassekessel, E-Mobilität oder die Erstellung eines Gesamtenergiekonzeptes beantragt werden.

In Summe stehen aus der ökosozialen Steuerreform bis 2025 insgesamt 100 Millionen Euro, dotiert aus den Mitteln des Klimaschutzministeriums, zur Verfügung.

 

Landwirt als Energiewirt

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig zeigt sich erfreut über die zusätzliche Unterstützung der heimischen Bauern: „Unsere bäuerlichen Betriebe haben das Potenzial wahre ‚Kraftwerke‘ im ländlichen Raum zu sein. Sie versorgen uns mit hochqualitativen Lebensmitteln, nachhaltigen Rohstoffen und erneuerbarer Energie. Damit diese Kraftwerke unabhängiger und krisenfester werden, unterstützen wir sie mit der Förderschiene ‚Energieautarke Bauernhöfe‘. Unsere Land- und Forstwirtschaft war im Energiebereich schon immer einen Schritt voraus. Deshalb möchten wir einen noch größeren Beitrag zur Energiewende leisten. Also ‚der Landwirt als Energiewirt‘, der seine landwirtschaftliche Produktion noch stärker als bisher mit eigener Energie bewerkstelligt.“

Das neue Programm ist eine zusätzliche Förderungsmöglichkeit für Landwirte, die es ermöglichen soll, mehrere Maßnahmen gleichzeitig – und damit auch kleine Maßnahmen – umzusetzen. Das Programm fördert gezielt die Steigerung der Energieeffizienz, unterstützt den Ausbau erneuerbarer Energien und den Einsatz nachhaltiger Mobilität sowie die Umsetzung von Energiemanagement. Land- und forstwirtschaftliche Betriebe werden dabei unterstützt, auf nachhaltige Energie umzustellen, selbst energieautark zu sein und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Mitter Feber startet ein neues Förderprogramm für land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Insgesamt 100 Millionen Euro werden für Bauernhöfe bereitgestellt, die künftig energieautark sein wollen. Foto: BML/Hemerka
Mitte Feber startet ein neues Förderprogramm für land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Insgesamt 100 Millionen Euro werden für Bauernhöfe bereitgestellt, die künftig energieautark sein wollen. Foto: BML/Hemerka