Bundesländer

Der Tourismus ist zurück und blickt nach vorne

Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus, tritt für Klarnamenpflicht auf Bewertungsplattformen ein. So könnte Fälschungen und Irreführungen entgegengewirkt werden. Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung: Recht gilt auch in Internt, daher Klarnamenpflicht. Foto: Alexander Haiden

„Der Tourismus hat sich schneller erholt als erwartet und befindet sich wieder auf der Überholspur.“ Mit einer Bilanz 2022 und einem Ausblick auf den Aktionsplan 2023/2024 verweist die Staatssekretärin für Tourismus, Susanne Kraus-Winkler, auf die Bedeutung und die Perspektiven dieser Branche.

 

Ein Symbol für Stabilität

Die soeben veröffentlichten Nächtigungszahlen der Statistik Austria für das Jahr 2022 belegen das starke Comeback: Mit 140 Mio. Nächtigungen liegt die Branche nur knapp unter dem Vergleichsjahr 2019 (-10 %) und 2022 zählt trotz Covid-Reisebeschränkungen zu den fünf nächtigungsstärksten Jahren, heißt es in einer Information aus dem Staatssekretariat.

Auch die aktuelle Studie der Österreich Werbung zu den Winter- und Sommerpotenzialen 2023 zeigt, dass Reiselust ungebrochen und Reisebudget vorhanden sind. Drei von vier befragten Personen planen einen Sommerurlaub zu buchen, bei deutschen Urlaubern erwartet man sogar ein Plus von 5% zum starken Vorjahr.

Dazu die Staatssekretärin für Tourismus, Susanne Kraus-Winkler: „Das zeigt, dass die Maßnahmen der Bundesregierung zur Stärkung der Kaufkraft der Bevölkerung und zur Unterstützung der Betriebe funktionieren. Die Befürchtungen von leeren Energiespeichern und stillstehenden Skiliften haben sich nicht bewahrheitet. Der Tourismus ist zu einem Symbol für Stabilität in herausfordernden Zeiten geworden.“

 

Aktionsplan 2023/2024 stellt tourismuspolitische Weichen

Der Plan T – „Masterplan für Tourismus“ wurde 2019 veröffentlicht und ist die Grundlage für die Tourismuspolitik des Bundes. Sein Schwerpunkt liegt auf der Nachhaltigkeit in ihrer ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimension.

Obwohl sich Rahmenbedingungen durch die Pandemie und den russischen Angriffskrieg geändert haben, hält Kraus-Winkler am Plan T fest: „Gerade in Krisenzeiten benötigt man klare Strategien, wobei mit Nachhaltigkeit und Resilienz bereits 2019 die richtigen Schwerpunkte erkannt und gesetzt wurden. Deshalb sind die Ziele des Plan T aktueller denn je!“

Zur konsequenten Umsetzung präsentiert die Staatssekretärin nun den Aktionsplan 2023/2024, der Maßnahmen entlang der neun strategischen Handlungsfelder des Masterplan Tourismus definiert.

 

Neue Geschäftsführung

Noch im ersten Quartal 2023 sollen zwei Säulen der Tourismuspolitik des Bundes auf ein nachhaltig-stabiles Fundament gestellt werden: Bei der Österreich Werbung stehen die Übergabe der Geschäftsführung sowie Optimierungen der Auslandsstrukturen an. Zudem soll die Neuausrichtung der gewerblichen Tourismusförderung abgeschlossen werden, sodass nachhaltige Investitionen von Tourismusbetrieben künftig noch gezielter gefördert werden (z.B. durch das Instrument des „Nachhaltigkeitsbonus“).

Um die öffentliche Diskussion von Tourismusthemen – etwa Wintersport – zu versachlichen, soll stärker auf die Analyse von Erfolgskennzahlen rund um Qualität (z.B. Tourismusgesinnung in den Regionen) sowie auf die Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten gesetzt werden.

Unter den zahlreichen weiteren geplanten Aktivitäten hebt Kraus-Winkler exemplarisch den Data Space Tourism der Österreich Werbung, Hilfestellungen bei Betriebsweitergaben, die Überarbeitung der Lehrpläne an Tourismusschulen, die hervorragende Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) sowie Marketingmaßnahmen für den Kulinarikstandort hervor.

Informationen zum Plan T und Aktionsplan finden unter Plan T – Masterplan für den Tourismus

Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus, tritt für Klarnamenpflicht auf Bewertungsplattformen ein. So könnte Fälschungen und Irreführungen entgegengewirkt werden. Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung: Recht gilt auch in Internt, daher Klarnamenpflicht. Foto: Alexander Haiden
Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus, tritt für Klarnamenpflicht auf Bewertungsplattformen ein. So könnte Fälschungen und Irreführungen entgegengewirkt werden. Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung: Recht gilt auch in Internt, daher Klarnamenpflicht. Foto: Alexander Haiden