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Finance Friday: Auf Referenzpfad aus dem Defizit

In Finance Friday erläutert Finanzminister Gunther Mayr die Situation des Budgets und was es mit dem Referenzpfad auf sich hat. Foto: BKA / Regina Aigner

Über die aktuelle Lage des Budgets und den Referenzpfad, um ein übermäßiges Defizit zu vermeiden, spricht Finanzminister Gunter Mayr im aktuellen Podcast des Ressorts.

 

Finance Friday zu Budget & Defizit

Die neue Folge von „Finance Friday“, dem Podcast des Bundesministeriums für Finanzen, ist dem Budget gewidmet. Ressortchef Gunter Mayr wird direkt befragt, wie es darum bestellt ist. Er erklärt, was man sich unter einem EU-Defizitverfahren und den Referenzpfaden vorstellen kann, was die Revisionen der Wirtschaftsprognosen mit den Defizitprognosen zu tun haben und spricht darüber, warum er keine neuen Zahlen in die Diskussion einwerfen will.

Die Ursachen für die starke Entwicklung der Ausgaben seien in den Corona- und Kriegskrisen zu suchen, wobei letztere die Inflation angetrieben hätten. Zudem sei derzeit noch nicht ganz abzuschätzen, wie sehr die Einnahmen aus der Lohnsteuer als Folge der Abschaffung der kalten Progression zurückgehen.

Wichtig sei es für Österreich, das Nettodefizit (jeweils gemessen am Bruttoinlandsprodukt, BIP) unter drei Prozent zu halten. Für 2024 liege es bei 3,6 Prozent, für 2025 werde eine Nettodefizit von 3,7 Prozent prognostiziert.

 

Ausgabenproblem und Klimabonus

Für das Budget bestehe ein Ausgabenproblem, bekräftigte Mayr, worauf schon Amtsvorgänger Magnus Brunner mehrfach hingewiesen hat. Alleine der Klimabonus verursache Kosten von zwei Milliarden Euro. Würde Österreich seine Förderungen auf das durchschnittliche Niveau der EU absenken, brächte dies eine Einsparung von drei Milliarden Euro.

Der Podcast Finance Friday erscheint auf Spotify, Apple Podcasts und weiteren gängigen Podcast-Plattformen: