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Landwirtschaft 2.0: Drohnen für Äcker, Roboter für den Stall

Landwirtschaft wird digital: Heinrich Prankl (Bundeslehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum) Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky präsentierten den Aktionsplan Smart Farming. Foto: Bka/Aigner

Der Aktionsplan Smart Farming bedeutet die Einführung von Künstlicher Intelligenz und die weitere Digitalisierung in der Landwirtschaft, von der Betriebsführung bist zur Tiergesundheit.

 

Große Hilfe in der kleinen Struktur

Österreich Landwirtschaft ist klein strukturiert, die Digitalisierung bietet viele Chancen. Zu den Impulsen kommt nun der Aktionsplan Smart Farming, der von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky vorgestellt wurde.

„Der digitale Wandel erfordert Investitionen in neue Technologien und den Aufbau neuer Kompetenzen. Alle landwirtschaftlichen Betriebe, unabhängig von Größe, Lage oder Produktionsrichtung, sollen von der digitalen Weiterentwicklung in ihrem Sektor profitieren“, sagt Norbert Totschnig.

„Der digitale Aktionsplan setzt auf die transformative Kraft der Digitalisierung, um Fortschritte zu erzielen. Dies betrifft etwa den Einsatz von Drohnen zur Ausbringung von Nützlingen auf Ackerflächen oder die Nutzung von Melkrobotern. Das sind konkrete digitale Lösungen. Für die technische Infrastruktur werden wir weiter in den Breitbandausbau investieren“, so Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation Florian Tursky.

 

Digitaler Aktionsplan „Smart Farming“

Digitalisierung im Agrarsektor spart Zeit und Geld. Um sie weiter voranzutreiben, werden in mehreren Bereichen Maßnahmen gesetzt. Der Digitale Aktionsplan Smart Farming fokussiert auf acht Handlungsfelder:

  • Erhöhung der Datenverfügbarkeit und -qualität in der digitalen Infrastruktur
  • Mehr Innovation durch verstärkten Austausch unter den Akteurinnen und Akteuren
  • Intensivierte Forschung und Entwicklung zur Digitalisierung in der Landwirtschaft
  • Schaffung von Beratungs- und Weiterbildungsangeboten, um digitale Kompetenzen im Sinne des „lebenslangen Lernens“ zu vermitteln
  • Ausweitung und Vertiefung der Ausbildung zum Thema Digitalisierung  auf Ebene des Bundes, der Länder, der Universitäten sowie im gegenseitigen Austausch
  • Strategisch abgestimmte, institutionsübergreifende Kommunikationskampagnen über digitale Vorteile im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit
  • Erhöhung von Förderungen für technische Innovationen
  • Vereinfachung und Beschleunigung von Verfahren

Erstellt wurde der Aktionsplan unter Federführung des Ministeriums und unter Mitwirkung des  Josephinum Research Wieselburg und der Universität für Weiterbildung Krems. Eingebunden waren weiters rund 100 Expertinnen und Experten aus über 50 Institutionen.

 

Landwirtschaft erhält Digi-Kompetenzzentrum

Die intensive Behandlung des Themas hat gezeigt, dass ein intensiverer Austausch und eine engere Zusammenarbeit der einzelnen Akteure wie Bäuerinnen und Bauern, Verwaltung, Forschung und Entwicklung, Dienstleistung oder Industrie notwendig ist. Den Rahmen für die bessere Vernetzung bildet ein Kompetenzzentrum für Digitale Landwirtschaft in Wieselburg, dass eingerichtet werden soll.

Landwirtschaft wird digital: Heinrich Prankl (Bundeslehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum) Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky präsentierten den Aktionsplan Smart Farming. Foto: Bka/Aigner
Landwirtschaft wird digital: Heinrich Prankl (Bundeslehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum) Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky präsentierten den Aktionsplan Smart Farming. Foto: Bka/Aigner