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Lehramtsstudien werden auf neue Beine gestellt

ÖVP-Abg. Rudolf Taschner sieht das Lehramtsstudium deutlich attraktiviert. Foto: Parlamentsdirektion/Arman Rastegar

Als Teil des Hochschulpakets wurde diese Woche vom Nationalrat  Anpassung der Ausbildung von Lehrern beschlossen. Für angehende Lehrer der Sekundarstufe bringt die neue Regelung eine Verkürzung des Studiums um ein Jahr.

 

Eine zentrale Änderung für das Lehramtsstudium der Primarstufe (Volksschule) ab 2025/26 bedeutet die Strukturierung als dreijähriges Bachelor- und zweijähriges Masterstudium. Für das Lehramtsstudium der Sekundarstufe wird diese Studienstruktur ab 2026/27 gelten. Diese Änderung der Studienstruktur wirkt sich auf die Curricula aus, die umfassend neu konzipiert und qualitätsgesichert werden sollen, heißt es in einem Bericht der Parlamentskorrespondenz.

 

Zahlreiche Vereinfachungen

Im Rahmen der Ausbildung der Sekundarstufe (Allgemeinbildung) kann künftig auch ein sogenanntes Fächerbündel statt zweier Unterrichtsfächer oder eines Unterrichtsfachs und einer Spezialisierung angeboten werden. Somit können mehr als zwei einander überschneidende Unterrichtsfächer absolviert werden.

 

Taschner: Lehramtsausbildung „deutlich attraktiver“

ÖVP-Bildungssprecher Abg. Rudolf Taschner begrüßte bereits im Vorfeld des Nationalratsbeschlusses die Neuaufstellung des Lehramtes. In seiner Plenarrede unterstrich er die Verbesserungen der Lehramtsausbildung. Sie erhält laut Taschner eine sinnvolle neue Studienstruktur, die eine Grundlage dafür schaffen, damit Lehrer mit fachlichen Qualifizierungen und entsprechenden didaktische Fähigkeiten herangebildet werden können. Mit entsprechenden Übergangsbestimmungen wird der Umstieg in die neue Studienstruktur ab sofort möglich sein.  Taschner sieht das Studium deutlich attraktiver, wobei weitere Verbesserungen noch folgen würden.

Hier gehts zur Rede von Abg. Rudolf Taschner

Für ÖVP-Abgeordnete Romana Deckenbacher ist es angesichts der herausfordernden Bedingungen an Schulen wichtig, dass die Lehrerausbildung in Richtung einer gleichwertigen akademischen Ausbildung für alle Schultypen weiterentwickelt wird.

 

Polaschek sieht deutliche Verbesserungen

Wissenschaftsminister Polaschek betonte in seiner Parlamentsrede, dass er die 2013 eingeführten „Pädagog:innenbildung Neu“ von Anfang an begleitet habe. Insgesamt erfolgt laut Minister eine deutliche Verbesserung des Lehramtsstudiums. Die Novelle enthält darüber hinaus noch weitere wichtige Themen, wie eine Weiterentwicklung der Regelungen zur Sicherung wissenschaftlicher Integrität an Universitäten und Hochschulen. Ein bedeutsamer Schritt werde auch mit der Einführung gewidmeter Studienplätze in der Veterinärmedizin gesetzt.