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Marchetti wirft FPÖ „mangelnde Rückendeckung für Bundesheer“ vor

Nach scharfer Kritik der FPÖ an der Bundesregierung und dem Bundesheer-Einsatz im Zuge der Maul- und Klauenseuche hat ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti eine deutliche Replik geliefert. Die Angriffe seien unseriös und gingen zulasten jener, die konkret zur Seuchenbekämpfung beitragen würden, so Marchetti.
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz hatte zuvor der Bundesregierung vorgeworfen, „wertvolle Zeit im Umgang mit einer möglichen Seuchengefahr verstreichen“ gelassen zu haben und den Bundesheer-Einsatz schlecht koordiniert zu haben. Auch von einem völligen „Chaos wie zu Corona-Zeiten“ war die Rede. Die Grenzschließungen – etwa im Burgenland – seien vermeidbar gewesen, hätte die Regierung rechtzeitig reagiert.
Marchetti mit scharfer Reaktion
ÖVP-Generalsekretär Marchetti wies diese Vorwürfe entschieden zurück: „Leider ist internationale Zusammenarbeit nicht die Sache der FPÖ. Anstatt froh darüber zu sein, dass unser Bundesheer schon bei unseren Nachbarn alles daransetzt, die Verbreitung der Maul- und Klauenseuche aufzuhalten, erhebt die FPÖ unseriöse Vorwürfe gegen die wichtige Arbeit unserer Soldatinnen und Soldaten.“
Er betonte, dass die Entsendung von Kräften an die österreichische Grenze mit höchster Effizienz erfolgt sei: „Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres wurden noch am selben Tag an die burgenländische Grenze geschickt, an dem diese angefordert wurden. Dem Bundesheer hier eine späte Reaktion zu unterstellen, ist faktenwidrig.“ (Zur-Sache berichtete vom Einsatz)
FPÖ mit „Kleingeistiger Festumgsmentalität“
Marchetti kritisierte die aus seiner Sicht kleingeistige Haltung der FPÖ: „Die kleingeistige Festungsmentalität der FPÖ kommt heute wieder voll zum Vorschein. Jeder Handgriff, mit dem wir unseren Nachbarn helfen, ist für die Freiheitlichen einer zu viel.“ Der internationale Einsatz sei letztlich auch im österreichischen Interesse gewesen. „Dass es vernünftig ist, eine Tierseuche frühestmöglich und möglichst weit weg von der eigenen Haustür zu bekämpfen, sollte eine politische Selbstverständlichkeit sein“, so Marchetti abschließend.
