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Mehr Transparenz für Lebensmittelpreise

Nach dem Lebensmittelgipfel will Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig vor allem eines: Transparenz und Klarheit, an welcher Stelle in der Lebensmittelkette Senkungen nicht weitergegeben werden. Foto: BML / Hemerka

Am Montag tagte der Lebensmittelgipfel (Zur-Sache berichtete) mit Vizekanzler, Sozialminister, Handelsvertreter, Produzentenvertreter und dem Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Totschnig will vor allem Transparenz und Klarheit darüber, an welcher Stelle in der Lebensmittelkette die Senkungen nicht weitergegeben werden.

 

Es braucht Preistransparenz

Aktuell gibt es die größten Preisanstiege bei Möbeln, Freizeitdienstleistungen und bei Neuwagen. Aber auch der Lebensmittelsektor macht vor allem sozial Schwächeren Sorgen. Und das, obwohl die Lebensmittelinflation in Österreich im unteren EU-Drittel liegt.

„Während die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise weltweit seit Monaten zurückgehen, ist diese Entwicklung im Supermarkt noch wenig spürbar. Was es neben einer treffsicheren Entlastung sozial Bedürftiger braucht, ist Preistransparenz. Wie auch schon IHS-Chef Neusser sagte, müssen wir etwas beim Wettbewerb tun und ‚über die Bücher gehen‘. Etwa in dem die Ein- und Verkaufspreise für einen definierten Warenkorb erhoben werden. So schaffen wir Transparenz, ob und in welchem Umfang sinkende landwirtschaftliche Erzeugerpreise beim Konsumenten ankommen. Dazu gab es beim Lebensmittelgipfel große Zustimmung“, so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig nach dem Gipfel.

 

Bekenntnis zur heimischen Lebensmittelproduktion

Ein wichtiger Hebel dabei sei, dass ausreichend Lebensmittel produziert würden. „Daher braucht es ein Bekenntnis zur heimischen Lebensmittelproduktion. Überzogene Auflagen und Einschränkungen in der Produktion können zu einem geringeren Angebot und damit zu höheren Preisen führen. Deshalb müssen wir jetzt alles daransetzen, unsere eigene Versorgungssicherheit aufrecht zu erhalten. Nur so wird es auf Dauer leistbare Lebensmittel geben“, so Totschnig.

Man erwarte sich in den nächsten Monaten eine sinkende Inflationsrate bei Lebensmittel. Daher hat die Bundesregierung zielgerichtete Maßnahmen gesetzt, die die Kaufkraft und die Preise stabil halten sollen. „Vor allem die Entlastungsmaßnahmen bei Energie helfen den lebensmittelverarbeitenden Betrieben wie den Bäckereien und den Bäuerinnen und Bauern dabei“, so der Landwirtschaftsminister abschließend.

Nach dem Lebensmittelgipfel will Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig vor allem eines: Transparenz und Klarheit, an welcher Stelle in der Lebensmittelkette Senkungen nicht weitergegeben werden. Foto: BML / Hemerka
Nach dem Lebensmittelgipfel will Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig vor allem eines: Transparenz und Klarheit, an welcher Stelle in der Lebensmittelkette Senkungen nicht weitergegeben werden. Foto: BML / Hemerka