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Neue Stipendien im Namen von Erhard Busek

Nach Dr. Erhard Busek, verstorben 2022, ist ein neues Stipendium benannt, das Wissenschaftsminister Martin Polaschek initiierte. Foto Parlamentsdirektion / Bildagentur Zolles / Mike Ranz

Mit den neuen Erhard Busek-Stipendien sollen Personen aus außereuropäischen Ländern in Österreich ein Masterstudium absolvieren können. Diese neue Initiative kündigte Wissenschaftsminister Martin Polaschek an.

 

Brücken und Dialog für friedliches Europa

Austausch und Stipendien bringen junge Akademikerinnen und Akademiker nach Österreich, die ihrerseits mit Kenntnis und Kontakten aus Österreich in ihre Heimat zurückkehren. Dieser Austausch für Jugendliche war Erhard Busek stets ein höchstrangiges Ziel seiner politischen Tätigkeit. Busek hatte die 1989 einsetzenden politischen Umbrüche in Europa als Chance für Brücken und Dialog genutzt, zahlreiche Programme für Mobilität und Kooperation gegründet, wie Polaschek betonte.

Erhard Busek war von 1989 bis 1995 Wissenschafts-, Forschungs- und Unterrichtsminister, von 1991 bis 1995 zudem Vizekanzler und Bundesparteiobmann der ÖVP. Anlässlich des ersten Todestages von Erhard Busek gab Nachfolger Polaschek am 13. März den Start der Erhard Busek-Stipendien bekannt.

Ab dem Wintersemester 2024 sollen Studierende aus außereuropäischen Ländern ein vier Semester dauerndes Masterstudium absolvieren können. Das Stipendium ist mit 1250,00 Euro monatlich und einem einmaligen Reisekostenzuschuss dotiert. Nun sollen Österreichs Universitäten entsprechende Master-Studienplätze vor allem aus dem Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik melden.

Das Wissenschaftsministerium erweitert zudem den Umfang der Stipendien für das von Busek 1993 gegründete Mobilitäts- und Kooperationsprogramm mit mittel-, ost- und südeuropäischen Staaten auf 1400 Monate.

Helga Busek und Bildungsminister Martin Polaschek in dem Erhard Busek gewidmeten Saal. Foto: BMBWF/Martin Lusser

Helga Busek und Bildungsminister Martin Polaschek in dem Erhard Busek gewidmeten Saal. Foto: BMBWF/Martin Lusser

Würdigung für Erhard Busek und Hertha Firnberg

Der Start für die neuen Erhard Busek-Stipendien erfolgte im Rahmen eines kleinen Festaktes, zu dem Polaschek in das Bundesministerium an dessen Sitz am Minoritenplatz in Wien Persönlichkeiten des Ressorts sowie aus Wissenschaft und Forschung eingeladen hatte. Zugleich wurden zwei Säle des 1650 errichteten Gebäudes herausragenden Ressortchefs gewidmet, nämlich Erhard Busek (ÖVP, 1989-1995) und Hertha Firnberg (SPÖ, 1970-1983).