News

NGO-Förderungen: Marchetti stellt sich vor Ehrenamtliche und kritisiert die FPÖ

Wegen der Kritik der FPÖ stellt sich ÖVP-General Nico Marchetti vor NGOs wie das Rote Kreuz und die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter in Österreich. Foto: istock/Spitzt-Foto

Nach der Offenlegung der Bundes-Förderungen der vergangenen fünf Jahre an NGOs verteidigt ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti die von Bundeskanzler Christian Stocker und der Bundesregierung eingesetzte Förder-Taskforce. Marchetti sieht darin ein wichtiges Instrument für eine sorgfältige und treffsichere Verwendung der Gelder, gleichzeitig kritisiert er die FPÖ für ihre Angriffe auf die NGOs.

Während die Regierung mit der Taskforce eine sorgfältigere Prüfung von Förderungen anstrebt, wirft Marchetti der FPÖ vor, mit ihrer „Anfragenflut“ gemeinnützige Organisationen kollektiv zu diskreditieren.

 

NGO Förder-Taskforce als „entscheidendes Mittel“

Steuergeld, so Marchetti, müsse verantwortungsvoll genutzt werden – auch bei NGOs. Die von Bundeskanzler Christian Stocker eingesetzte Förder-Taskforce sei ein entscheidendes Mittel, um das sicherzustellen. „Auf der Grundlage eines erarbeiteten Lagebildes können Förderungen in Zukunft noch sorgfältiger und treffsicherer vergeben werden. Gerade in budgetär herausfordernden Zeiten gilt es, jeden Euro zweimal umzudrehen und kritisch zu prüfen, ob getätigte Investitionen auch wirklich ihren Zweck erfüllen“, erklärt Marchetti in einer Haussendung.

Mit der Förder-Taskforce werde man diesem Anspruch gerecht und beweise einmal mehr, dass Bundeskanzler Stocker und sein Team sie zu ihrem Wort stehen würden, erklärt der ÖVP-General. „Einsparungen müssen in erster Linie im System und nicht auf dem Rücken der Menschen erfolgen. Denn eine effiziente Budgetpolitik ist die Grundlage für den dringend notwendigen Aufschwung und das nachhaltige Wachstum der heimischen Wirtschaft“, erklärte der Generalsekretär der Volkspartei, Nico Marchetti.

 

Scharfe FPÖ-Kritik: „Beschämendes Niveau“

Besonders scharf ging Marchetti mit der FPÖ und deren Vorgehen gegen NGOs ins Gericht. Er warf den Freiheitlichen vor, mit ihrer Kritik ein „beschämendes Niveau“ erreicht zu haben.

„Das Niveau, auf das sich die FPÖ mit ihrer Anfragenflut zu NGOs herabbegeben hat, ist sogar in Bezug auf ihre ohnehin niedrigen Maßstäbe mehr als beschämend. Als Volkspartei lassen wir nicht zu, dass die FPÖ die Leistung gemeinnütziger Organisationen kollektiv in den Dreck zieht und vor den Augen der Öffentlichkeit schlechtmacht. Gemeinnützige Organisationen wie etwa das Rote Kreuz leisten einen wertvollen und unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Im Namen der Volkspartei danke ich den rund 3,7 Millionen Freiwilligen, die sich ehrenamtlich engagieren und unser Land zu dem machen, was es ist. Als Volkspartei werden wir uns mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass die Finanzierung von systemrelevanten gemeinnützigen Organisationen auch in Zukunft gesichert bleibt“, so Marchetti abschließend.