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Oberösterreich wird zur Digitalregion
Die Bundesregierung hat eine „Digitale Kompetenzoffensive“ gestartet, mit der in ganz Österreich die Kräfte gebündelt werden. Dadurch sollen alle bestmöglich von der Digitalisierung profitieren. Diese „Digitale Kompetenzoffensive“ wird auch von Oberösterreich intensiv unterstützt – als Grundlage für die Zusammenarbeit wurde der „Digital Austria Pact“ von Staatssekretär Florian Tursky und Landesrat Markus Achleitner digital unterzeichnet.
Tursky: Digitale Instrumente für Wirtschaft, Klimaschutz und Verwaltung
„Die digitale Transformation ist eine der größten Umwälzungen unserer Zeit und entscheidend, um die heimische Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitsplätze der Zukunft zu sichern“, sind sich Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky einig.
Zur breiten Nutzung digitaler Instrumente und Lösungen in Wirtschaft, Klimaschutz, Gesellschaft und Verwaltung seien die digitalen Kompetenzen der Bevölkerung ein wichtiger Schlüssel.
Oberösterreich als Digitalregion
Mit mehr als 4 Milliarden Euro Umsatz und einem Anteil von 14,4 Prozent am Gesamtumsatz der heimischen IKT-Branche ist Oberösterreich nach Wien die zweitstärkste Digitalregion in Österreich. Weiters ist der IT-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria mit 176 Partnern aus ganz Österreich, davon 77 Prozent Klein- und Mittelunternehmen, das größte IT-Kooperationsnetzwerk Österreichs.
Fachkräfte im IT-Sektor
Laut dem oberösterreichischen Standortbericht 2022 wurden im Bereich Information und Kommunikation im Jahr 2021 in Oberösterreich um 1.639 Beschäftigungsverhältnisse mehr als noch im Jahr 2019 verzeichnet. Die Wertschöpfung in diesem Bereich hat sich damit in Oberösterreich zwischen 2010 und 2020 nahezu verdoppelt (Österreich: +56,2 %). Keine andere Branchengruppe kann auch nur annähernd einen so starken Anstieg vorweisen.
„Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs insbesondere auch IT-Bereich, werden digitale Kompetenzen immer mehr zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Oberösterreich setzt daher eine breite Palette von Maßnahmen zur Gewinnung von IT-Fachkräften“, betont Landesrat Achleitner.
„OÖ. Pakt für Arbeit & Qualifizierung 2023“ – Schwerpunkt Digitale Transformation
Mit dem oberösterreichischen Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2023 sollen Ausbildungsmöglichkeiten im MINT-Bereich gestärkt werden. Beispiele dafür sind:
- bay: Die Programmier-Schmiede sorgt für praxisnahe Ausbildungen von IT-Fachkräften der Zukunft. Es werden Einsteiger- bis Profikurse für Privatpersonen oder Betriebe angeboten, die Mitarbeiter/innen für die digitale Zukunft fit machen wollen: Ausbildungen zu Coding/Programmieren, Netzwerktechnik, SAP, CAP.-Ausbildung mit neuem Schwerpunkt CyberSecurity.
- Digital Pioneers mit dem AMS: Da Frauen in den MINT-Bereichen nach wie vor unterrepräsentiert sind soll jungen Teilnehmerinnen als „Pionierinnen bzw. Vorreiterinnen“ das Erlernen digitaler Berufsfelder und Technologien der Zukunft ermöglicht werden. Das Besondere daran ist, dass nach kurzer Theoriezeit praktische Erfahrungen und Einblicke in die reale, digitale Berufswelt durch Praktikumsplätze bei renommierten Partnerunternehmen (z.B. voestalpine, BRP-Rotax) ermöglicht werden. Diese Praxisphase kann zu einer direkten Übernahme der „digitalen Pionierin“ führen.
- Qualifizierungsverbund OÖ mit Schwerpunkt Digitale Kompetenz und IT Security: Der erfolgreiche Impuls-Qualifizierungsverbund ist ein dauerhaftes Netzwerk mit bereits mehr als 160 Unternehmen mit dem Ziel, gemeinsam maßgeschneiderte Qualifizierungsmaßnahmen für ihre Arbeitskräfte durchzuführen. Es handelt sich dabei österreichweit um den ersten Verbund, der explizit digitale Aspekte in die berufliche Weiterbildung bringt.