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OECD hebt Wirtschaftsprognose für Österreich leicht nach oben

Die OECD stellt Österreich in einer Analyse der Energiehilfen ein gutes Zeugnis aus. Finanzminister Magnus Brunner vertrat Österreich bei der OECD Konferenz in Paris. Foto: BKA

Die OECD prognostiziert für Österreich ein etwas besseres Wirtschaftswachstum als bisher erwartet. Auch bei den Energiehilfen kommt eine Analyse der OECD zum Ergebnis, dass Österreichs Hilfen sowohl im Volumen als auch in punkto Treffsicherheit im EU-Spitzenfeld liegen. Das geht aus der jährlichen Jahrestagung der OECD hervor, die vergangene Woche in Paris stattfand.

Der diesjährige OECD Ministerrat in Paris stand im Zeichen der aktuellen Herausforderungen wie der globalen wirtschaftlichen Entwicklung, der ökologischen Transformation und der Schaffung neuer globaler Partnerschaften. Zum Auftakt des zweitägigen Treffens wurden von der OECD die neuen Wirtschaftszahlen veröffentlichen. Die OECD hat die Prognose für Österreich nach oben revidiert und erwartet für Österreich ein diesjähriges BIP-Wachstum von 0,2% und für das kommende Jahr 1,6%. Zudem präsentiert die OECD eine Analyse der Energiehilfen.

 

Brunner: „Krisenfester Wirtschaftsstandort“

„In den vergangenen drei Jahren war nahezu jede Volkswirtschaft der Welt mit außerordentlichen Herausforderungen konfrontiert, nach einer weltweiten Pandemie folgte ein russischer Angriff auf die Ukraine, der nicht nur für unvorstellbares Leid vor Ort sorgte, sondern auch wirtschaftlich weitere Herausforderungen mit sich brachte. Der österreichische Wirtschaftsstandort stellte in den letzten Jahren seine Stabilität und Krisenfestigkeit unter Beweis. Während andere Länder eine Rezession verzeichnen, ist die heimische Wirtschaft trotz des volatilen wirtschaftlichen Umfelds erneut leicht gewachsen und das Schreckensszenario einer Massenarbeitslosigkeit haben wir mit kräftigen Hilfsmaßnahmen verhindert. Die nach wie vor länderübergreifenden wirtschaftlichen, politischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen erfordern eine koordinierte internationale Antwort“, so Finanzminister Magnus Brunner am Rande des Treffens.

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OECD-Analyse: Österreich bei Energiehilfen im Spitzenfeld

Im Rahmen des Ministerrates wurde auch eine umfassende Analyse der Energiehilfen der Staaten präsentiert. Österreich investierte in den Jahren 2022 und 2023 rund 5 % des Bruttoinlandsproduktes für die Entlastung der Privathaushalte und Unternehmen und liegt damit auf Platz 3 der OECD Länder. Überdurchschnittlich gut liegt Österreich auch bei der Treffsicherheit: Das Volumen der treffsicheren Maßnahmen beträgt fast 2 % des BIP und damit fast 40 % der Hilfen. Während in Deutschland oder Spanien nur jeweils rund 0,3 % des BIP und nur etwa ein Zehntel der Hilfen von der OECD als treffsicher eingestuft werden.

„Die neue OECD Analyse bestätigt, dass Österreich im Spitzenfeld bei den Unterstützungsmaßnahmen war. Internationale Vergleiche zeigen zudem, dass wir auch bei der Treffsicherheit überdurchschnittlich waren. Es war unbestritten wichtig in der schwierigen Situation zu helfen, die OECD empfiehlt jedoch nun die sukzessive Rücknahme der Unterstützung und die weitere Erhöhung der Treffsicherheit, um die Geldpolitik und die Budgetkonsolidierung zu unterstützen. Das machen wir in Österreich, indem wir jede Hilfe auf ihre Wirkung analysieren“, so Finanzminister Magnus Brunner weiter.

 

Innovationen im Energiebereich und Klimawandel auf der Agenda

Auf der diesjährigen Tagesordnung der OECD Konferenz standen auch die Themen Innovation im Energiebereich und Kampf gegen den Klimawandel. Im Rahmen des Paris-Aufenthalts Finanzminister Magnus Brunner u.a. Fatih Birol, den Vorsitzenden der Internationalen Energieagentur und die französische Wasserstoffplattform getroffen.

„Für uns ist Technologieoffenheit und Innovation zentral zur Erreichung unserer Klimaziele. Technologien wie CCS und CCU und auch Wasserstoff werden eine zentrale Rolle spielen. Zudem verlangt der Kampf gegen den Klimawandel globale Kooperationen und gemeinsame Lösungen. Während die CO2 Emissionen in Europa in den vergangenen 20 Jahren um ein Viertel gesunken sind, sind sie weltweit jedoch um fast 50 % gestiegen“, so Brunner.

 

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