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Österreichs positive EU-Bilanz: Wohlstand, Sicherheit und Perspektiven

Europaministerin Karoline Edtstadler (im Bild bei einer Ratstagung im Juni 2023) zieht eine positive Bilanz der EU-Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Union: Erfolge im Export, internationale Kooperationen sowie mehr Wohlstand und Sicherheit sind die positiven Effekte, erklärt Edtstadler anlässlich des 30. Jahrestages des Beitritts Österreichs zur EU. Foto: EU

Österreich in der Europäischen Union: Zum 30. Jahrestag des Beitritts Österreichs zur EU verweist Europa-Ministerin Karoline Edtstadler auf die vielfältigen Vorteile und die weiteren Perspektiven. Die neuen Info-Angebote und der offene Wettbewerb um den Europa-Staatspreis in fünf Kategorien zeigen auf, worum es für Österreich in der EU ökonomisch und politisch geht.

 

Vom Rand in die Mitte Europas

„Mit dem EU-Beitritt hat sich Österreich von einer geografischen und politischen Randposition zum Herzen Europas entwickelt“, erklärt Edtstadler in einem Statement zum 30. Jahrestag des Beitritts am 1. Jänner 1995. „Unser Land ist damit Teil einer Gemeinschaft, die unseren Wohlstand und unsere Sicherheit stärkt, die die Werte wie Frieden, Demokratie und Zusammenhalt lebt. ´Besser gemeinsam als einsam´ lautete 1994 das Motto der Beitrittskampagne, und es hat bis heute nichts an seiner Gültigkeit verloren.“, so Europaministerin Edtstadler.

Hochrangige EU-Vertreterin besucht Wien: Roberta Metsola, Präsidentin des Europäischen Parlaments

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Vorteile für Wirtschaft und Wohlstand

Die Republik habe aus wirtschaftlicher Sicht vom EU-Beitritt in großem Ausmaß profitiert. 70 Prozent des Außenhandels werden mit EU-Mitgliedstaaten abgewickelt. Seit 1995 konnten die heimischen Unternehmen ihre Exporte in die EU um nahezu das Fünffache steigern. Auch bei Forschung, Entwicklung und Innovation zähle Österreich zu den EU-Ländern, die am meisten Nutzen aus unterschiedlichen EU-Forschungsprogrammen und -projekten ziehen. Die EU-Strukturfonds haben dazu beigetragen, die Wohlstandsunterschiede zwischen den österreichischen Regionen zu verringern.

 

Mehrwert für Regionen und im Alltag

„Der Mehrwert der EU ist jedoch nicht nur an Zahlen und Statistiken abzulesen. Die EU wird vor Ort und im Alltag gelebt – in den Gemeinden, Betrieben und Schulen“, sagt Edtstadler und nennt einige wenige konkrete Beispiele:

  • über EU-finanzierte Projekte fließen Gelder in Tourismus, Kultur oder ländliche Entwicklung,
  • Studierende und Lehrlinge können mit dem ´Erasmus+´-Programm wertvolle Studien- und Berufserfahrungen in anderen Ländern sammeln,
  • Bürgerinnen und Bürger bezahlen mit dem Euro in Staaten der Eurozone,
  • Dank EU-weitem Roamings können Telefonate zu gleichen Kosten wie im Inland geführt werden.
Karoline Edtstadler mit ihrem dänischen Ressortkollegen Carsten Grönbeck bei einer Tagung des Rats Allgemeine Angelegenheiten

Karoline Edtstadler mit ihrem dänischen Ressortkollegen Carsten Grönbeck bei einer Tagung des Rats Allgemeine Angelegenheiten

Europa-Staatspreis in fünf Kategorien

Das Bundeskanzleramt informiert 2025 verstärkt über das 30-jährige Jubiläum der österreichischen EU-Mitgliedschaft, unter anderem auf Social Media und mit einem einheitlichen Branding. Den Auftakt macht zum Jahreswechsel 2024/2025 eine Beleuchtung der Fassade des Bundeskanzleramtes mit dem „30 Jahre Österreich in der EU“-Logo. Am 1. Jänner 2025 startet zudem die Einreichphase für den Europa-Staatspreis, der 2025 in fünf Kategorien für herausragende EU-Projekte in Österreich vergeben wird.

 

Info-Kampagne des Bundeskanzleramtes

Eine spezifische Themen-Website des Bundeskanzleramtes gibt mit über 100 Fakten in kompakter, verständlicher Weise Antworten auf die Frage „Was bringt uns die EU?“. Auf der Website ist zudem die Fotoausstellung „Österreichs Weg nach Europa“ zu sehen, die in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Staatsarchiv entstanden ist.
Nähere Informationen:
https://www.bundeskanzleramt.gv.at/30-jahre-oesterreich-in-der-eu.html

„Anlässlich der 30-jährigen Mitgliedschaft unseres Landes lade ich dazu ein, die zahlreichen Informationsangebote zu nutzen“, so Europaministerin Edtstadler abschließend. Fortgeführt werden 2025 zudem laufende Europakommunikations-Initiativen. Dazu zählen unter anderem

  • „Europa fängt in der Gemeinde an“ (ein vom Bundeskanzleramt koordiniertes Netzwerk von annähernd 1.600 Europa-Gemeinderätinnen und Europa-Gemeinderäten aller Parteien in allen Bundesländern),
  • die Aktionen „Schulklassen nach Brüssel“ (Förderungen des Bundeskanzleramtes für Reisen von Schülerinnen und Schülern zu den EU-Institutionen)
  • sowie „Europa an deiner Schule – Back to School“ (Vorträge/Workshops von österreichischen EU-Bediensteten an österreichischen Schulen).
Arbeitet am den nächsten fünf Jahren der Zukunft Europas: Europäische Kommission an ihrem Amtssitz Berlaymont in Brüssel. Foto: EU, Luzkasz Kobus

Arbeitet am den nächsten fünf Jahren Europas: Europäische Kommission an ihrem Amtssitz Berlaymont in Brüssel. Foto: EU, Lukasz Kobus

Perspektiven durch Balkanländer

Die heutige EU sei mit der EU von 1995 nicht zu vergleichen, erläutert die Europaministerin: „Die Union ist von 15 auf 27 Mitgliedstaaten angewachsen. Sie hat sich in den vergangenen 30 Jahren mehrmals erweitert, vertieft und reformiert. Wie sie sich in den kommenden 30 Jahren entwickeln wird, ist unser aller Aufgabe und Verantwortung. Auch in Zukunft müssen wir uns für ein starkes Österreich in einem starken Europa engagieren. Österreich ist stets bereit, sich als aktiver EU-Mitgliedstaat einzubringen und als Brückenbauer zu agieren.“

 

Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit

Österreich benennt und bringt sich insbesondere bei Themen ein, die für das Land von zentraler Bedeutung sind: Migration und Sicherheit, die europäische Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität. Aus geopolitischer Sicht wesentlich sei zudem die Erweiterung um die Staaten des Westbalkans, für welche die österreichische Bundesregierung eintritt: „Wir müssen die EU in den nächsten Jahren um die Staaten am Westbalkan erweitern. Das ist eine Frage der Sicherheit und der Glaubwürdigkeit der Europäischen Union“, so Europaministerin Karoline Edtstadler.

Europaministerin Karoline Edtstadler (im Bild bei einer Ratstagung im Juni 2023) zieht eine positive Bilanz der EU-Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Union: Erfolge im Export, internationale Kooperationen sowie mehr Wohlstand und Sicherheit sind die positiven Effekte, erklärt Edtstadler anlässlich des 30. Jahrestages des Beitritts Österreichs zur EU. Foto: EU
Europaministerin Karoline Edtstadler (im Bild bei einer Ratstagung im Juni 2023) zieht eine positive Bilanz der EU-Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Union: Erfolge im Export, internationale Kooperationen sowie mehr Wohlstand und Sicherheit sind die positiven Effekte, erklärt Edtstadler anlässlich des 30. Jahrestages des Beitritts Österreichs zur EU. Foto: EU