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Bundesministerin Raab kandidiert für internationale Organisation
Integrationsministerin Susanne Raab wird Österreichs offizielle Kandidatin für die Leitung des International Centre for Migration Policy Development (ICMPD). Ende Dezember 2024 reichte sie ihre Bewerbung im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ein. Die Wahl der neuen Generaldirektorin oder des neuen Generaldirektors erfolgt im Frühjahr 2025 durch die Vertreter der 21 Mitgliedstaaten der Organisation.
Raab bringt 15 Jahre Erfahrung im Bereich Integration und Migration mit. Diese sammelte sie als Bundesministerin für Integration sowie als Sektionschefin und Abteilungsleiterin im Innen- und Außenministerium. Die promovierte Juristin und Psychologin genießt international hohes Ansehen und gilt als bestens vernetzt. Außenminister Alexander Schallenberg lobt ihre Qualifikationen: „Aufgrund ihrer vielseitigen Qualifikationen und 15-jährigen Erfahrung im Migrationsbereich auf unterschiedlichen Ebenen ist sie eine ausgezeichnete Kandidatin für dieses Amt.“
Eine Organisation mit globaler Reichweite
Das ICMPD, gegründet 1993 mit Hauptsitz in Wien, zählt zu den führenden internationalen Organisationen im Bereich Migration. Mit 21 Mitgliedsländern und Projekten in über 90 Staaten bietet das Zentrum umfassende Expertise in migrationspolitischen Ansätzen, Kapazitätsaufbau und Forschung. Über 500 Mitarbeitende weltweit setzen sich für sicherere und effektivere Migrationslösungen ein.
Der aktuelle Generaldirektor, Michael Spindelegger, wird mit Jahresende in den Ruhestand treten. Nach einem Hearing der besten Kandidatinnen und Kandidaten treffen die Mitgliedstaaten im Frühjahr 2025 ihre Wahl.
Neue Herausforderungen für Raab
Bundesministerin Raab sieht in ihrer Kandidatur eine Chance, Migrationsthemen auf internationaler Ebene mitzugestalten, wie sie in einer Aussendung des Bundeskanzleramtes am Dienstag erklärt: „Es war mir eine außerordentliche Ehre, Österreich und den Menschen in diesem Land in den letzten fünf Jahren als Bundesministerin dienen zu dürfen. Nun freue ich mich darauf, nach Ende dieser Regierung eine neue Herausforderung anzunehmen und mich als österreichische Kandidatin der Wahl zur Generaldirektorin von ICMPD zu stellen.“
Migration bezeichnet sie als „zentrales Zukunftsthema für Österreich, Europa und die ganze Welt“. Mit ihrem Engagement möchte sie Lösungen für diese globale Herausforderung fördern und zu einer effektiven internationalen Zusammenarbeit beitragen.
Zukunftsweisende Weichenstellung
Außenminister Schallenberg hebt die Bedeutung des ICMPD für Österreich und die EU hervor: „Der Migrationsdruck wird in den nächsten Jahren nicht abnehmen und stellt sowohl Österreich als auch die gesamte EU vor enorme Herausforderungen. Wir müssen daher international bestens vernetzt sein und brauchen verlässliche Partner wie ICMPD.“ Mit Susanne Raab als Kandidatin sieht er Österreich in einer starken Position.