News

Ukraine: Neue Perspektive für Vertriebene

Vertriebene aus der Ukraine erhalten eine neue, längerfristige Perspektive: Die Minister Martin Kocher, Magnus Brunner und Johannes Rauch präsentierten die Regeln für die rot-weiß-rot-Karte plus. Foto: Bka / Andy Wenzel

Millionen Menschen wurden durch Russlands Angriff aus der Ukraine vertrieben, rund 70.000 Vertriebene haben in Österreich ihren Hauptwohnsitz genommen. Sie erhalten jetzt eine weitere, neue Perspektive.

 

Ukraine: rot-weiß-rot-Karte plus

Eine Rot-weiß-rot-Karte plus für Geflüchtete soll ihnen neue Perspektiven und Integration am Arbeitsmarkt eröffnen, gab Arbeitsminister Martin Kocher nach dem Ministerrat bekannt. Diese Karten erhalten Personen, die in den zurückliegenden 24 Monaten zumindest für 12 Monate vollversichert beschäftigt waren.

Vertriebene aus der Ukraine haben bereits jetzt freien Zugang zum Arbeitsmarkt, die befristeten Bleiberechte gelten vorerst bis 4. März 2024.

Im Februar 2024 waren rund 18.000 Personen aus dem überfallenen Land in Österreich unselbständig beschäftigt, etwas mehr als 49.000 Vertriebene im erwerbsfähigen Alter sind in Österreich – Schätzungen zufolge – derzeit wohnhaft.

Dieses Potenzial soll genutzt werden, erklärte Kocher. Immerhin waren beim Arbeitsmarktservice rund 92.000 offene Stellen gemeldet, tatsächliche sind 200.000 offene Stellen zu besetzen. Nun können die Vertriebenen und Geflüchteten die rot-weiß-rot-Karte plus beantragen, die eine längerfristige Beschäftigung und damit Bleibeperspektive eröffnet.

Österreich leistet zudem direkt humanitäre Hilfe für die Ukraine.

Vertriebene aus der Ukraine erhalten eine neue, längerfristige Perspektive: Die Minister Martin Kocher, Magnus Brunner und Johannes Rauch präsentierten die Regeln für die rot-weiß-rot-Karte plus. Foto: Bka / Andy Wenzel
Vertriebene aus der Ukraine erhalten eine neue, längerfristige Perspektive: Die Minister Martin Kocher, Magnus Brunner und Johannes Rauch präsentierten die Regeln für die rot-weiß-rot-Karte plus. Foto: Bka / Andy Wenzel