Parlament
Bundesregierung beschließt Fortführung der österreichischen Roma-Strategie
Der Fokus der österreichischen Roma-Strategie liegt auf der Stärkung von Roma-Frauen und Jugendlichen. Im Ministerrat wurde im Vorfeld des Internationalen Roma-Tages am 08. April die Fortführung der Strategie beschlossen.
EU-Rahmen bis 2030
Bereits im Jahr 2011 hat die Europäische Kommission den EU-Rahmen für die nationale Strategie zur Inklusion der Roma bis zum Jahr 2020 verabschiedet. Letztes Jahr wurde dann noch ein strategischer EU-Rahmen zur Gleichstellung, Inklusion und Teilhabe der Roma bis 2030 vorgelegt. Bis September haben alle EU-Mitgliedsstaaten noch die Möglichkeit, ihre Roma-Strategie entsprechend anzupassen.
Schwerpunkte
Mit dem heutigen Ministerratsbeschluss kann Österreich bereits im April 2021 die fortgeschriebene nationale Roma-Strategie der EU-Kommission übermitteln. Schwerpunkte dieser Strategie sind unter anderem in den Bereichen Arbeit, Bildung, die Stärkung der Roma-Frauen zu finden. Die Stärkung der organisierten Zivilgesellschaft sowie auch die Verbesserung und Förderung der Teilhabe der Volksgruppe und der Kampf gegen Antiziganismus bilden weitere Eckpunkte der österreichischen Strategie.
Inklusion der Volksgruppe
Die zuständige Fachministerin für die Roma-Strategie ist Kanzleramtsministerin Susanne Raab (ÖVP). „Ich freue mich sehr, dass wir heute im Ministerrat die Fortschreibung der österreichischen Roma-Strategie beschließen konnten. Sie ist ein klares Bekenntnis der Bundesregierung zur Inklusion der Volksgruppe der Roma und der Roma-Zivilgesellschaft, nicht nur in Österreich, sondern auch in der Europäischen Union“, führt Raab aus.
Veranstaltungshinweis
Anlässlich des Welt-Roma-Tages am 08. April 2021 lädt der Präsident des Nationalrates, Wolfgang Sobotka (ÖVP), zur digitalen Diskussionsveranstaltung „50 Jahre Romapolitik – Romnja und Roma in der EU – Chancen und Herausforderungen“ ein.
„Vor etwa drei Jahrzehnten wurden Roma und Sinti als sechste autochthone Volksgruppe in Österreich anerkannt. Kultur und Tradition der Romnja und Roma auf dem Gebiet des heutigen Österreichs gehen dabei mehrere Jahrhunderte zurück und bilden einen wertvollen Bestandteil dessen, was unser Land ausmacht. Sie sind ein integraler Bestandteil der österreichischen Identität“, so Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.
Eingeladen ist unter anderem Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration Susanne Raab (ÖVP) – die eine Keynote hält – und die Leiterin der Romapastoral der Diazöse Eisenstadt, Manuela Horvath.
Beginn der Veranstaltung ist am Donnerstag, dem 08. April 2021, um 10:00 Uhr.
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PROGRAMM
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Eröffnungsworte
MANUELA HORVATH
Leiterin der Romapastoral der Diözese Eisenstadt
Keynote
SUSANNE RAAB
Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration
Podiumsdiskussion
SABINE SCHWEITZER
Zeithistorikerin
EMMERICH GÄRTNER-HORVATH
Vorsitzender des Volksgruppenbeirats der Roma
URSULA TILL-TENTSCHERT
Stv. Abteilungsleiterin an der EU-Grundrechteagentur (FRA)
USNIJA BULIGOVIC
THARA Arbeitsmarktprojekt für Roma und Sinti, Volkshilfe
Abschlussworte
WOLFGANG SOBOTKA
Präsident des Nationalrates
Moderation
KATHARINA GRAF-JANOSKA
Journalistin, ORF Burgenland
Musikalische Untermalung
FERRY JANOSKA