Regierung
Karoline Edtstadler: Ministerin verhandelt weiter – und wechselt nach Salzburg
Bedeutsame Personalie für Parlament und Regierung: Europa- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler beabsichtigt, die Regierungspolitik zu verlassen und das Nationalratsmandat auszuüben.
Edtstadler will Mandat für Salzburg ausüben
Den Rückzug von Karoline Edtstadler aus der Spitzenpolitik meldet die Kronen-Zeitung in ihrer Sonntagsausgabe. Sie will ihr Mandat im Nationalrat ausüben und in ihrer Heimat Salzburg eine Anwaltskanzlei aufbauen, heißt es in der Sonntags-Krone.
Diese schreibt unter Berufung auf ein Gespräch mit ihr: „Das starke Ergebnis bei den Nationalratswahlen, das ich in Salzburg bekommen habe, sehe ich als Auftrag, die Interessen meines Bundeslandes in den kommenden fünf Jahren als Abgeordnete zum Nationalrat mit vollem Einsatz zu vertreten“, bestätigt die Europaministerin der „Krone“. Ihr sei schon vor Jahren klar gewesen, dass sie völlige wirtschaftliche Unabhängigkeit brauche. Das sei gerade für Politiker „enorm wichtig, um freier entscheiden zu können.“
Die ÖVP hat in Salzburg, wo die Ministerin intensiv auch im Wahlkampf im Einsatz war, mit einem Stimmenanteil von 31,6 % überdurchschnittlich gut abgeschnitten.
Die profilierte Europa- und Verfassungsministerin wird weiterhin dem Team der ÖVP für die Verhandlungen über eine neue Bundesregierung angehören.
Auf Ihrer Homepage https://www.karoline-edtstadler.at/ schreibt sie zu ihren Leitsätzen für die Politik unter dem Motto, „Sagen, was ist“: Österreich brauche – unter anderem – eine neue Ehrlichkeit, denn: „Wir leben in einer Zeit voller Herausforderungen: Ob Migration, Teuerung oder Klimawandel. Ich bin davon überzeugt, dass die Politik den Menschen sagen muss, wie die Dinge wirklich sind. Nur so können wir miteinander Lösungen finden.“
@k_edtstadler hat mich gestern informiert, dass sie sich aus der Spitzenpolitik zurückziehen will, sobald eine neue Bundesregierung gebildet wurde. Selbstverständlich respektiere ich diese höchstpersönlich Entscheidung. Danke Karo für deinen großen Einsatz und die gemeinsame…
— Karl Nehammer (@karlnehammer) November 3, 2024