Mehr als vervierfacht wurde seit 2020 die Zahl der Gigabitanschlüsse in Österreich. Der reibungslose Breitbandausbau bleibt auch weiterhin auf der Agenda der Bundesregierung. Das Parlament erhöht nun den Druck.

Beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur sei vor allem in den vergangenen Jahren viel passiert, erklärt Eva-Maria Himmelbauer, Sprecherin der ÖVP für Telekommunikation im Plenum des Nationalrates: „So haben wir zu Beginn der Legislaturperiode einen Anteil von 13 Prozent an Haushalten mit Gigabitanschlüssen verzeichnet, mittlerweile haben 69 Prozent der heimischen Haushalte Zugang zu einer gigabitfähigen Leitung.“

Es sei auch weiterhin ein Ziel, die Verfügbarkeit von schnellen Internetanschlüssen noch zu steigern: „Bis 2030 wollen wir sicherstellen, dass alle Haushalte einen Gigabitanschluss nutzen können“, so die ÖVP-Mandatarin weiter.

Gigabit: Zweiter Fördercall gestartet

Erst Ende November habe die Regierung den zweiten Open-Net-Fördercall gestartet, der Mittel im Volumen von 375 Millionen Euro über zwei Etappen zum Abruf bereitstellt.

„Dabei steht die Erhöhung der Chancengleichheit von ländlichen und urbanen Gebieten im Vordergrund, vor allem mit Blick auf unterversorgte Gebiete“, sagt Himmelbauer. Derartige Ausschreibungen seien auch dem Wettbewerb förderlich, Telekommunikationsunternehmen würden auch auf rein privatwirtschaftlicher Basis den Ausbau vorantreiben.

Parlament fordert Verbesserungen

Damit es bei geförderten und privatwirtschaftlichen Ausbauvorhaben nicht zu Verzögerungen kommt, fordert das Parlament nun die Bundesregierung auf,  bei der Verlegung von Breitband-Leitungen die Abstimmung sowie Zusammenarbeit bei Überbauungs- bzw. Mitverlegungsprojekten zu verbessern.

Und zur Begründung meint Himmelbauer: „Der Breitbandausbau in unserem Land ist ein Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft sowie einen starken Standort und verdient breite Unterstützung, damit wir noch bestehende Hürden abbauen können.“